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5. Unter der lebendigen Kraft einer Masse versteht man
das Product aus der Masse des Körpers und dem halben
(Quadrate der augenblicklichen Geschwindigkeit.
nf. 8 F. 4.
2
6. Die mechanische Arbeit oder Arbeitsgrösse, welche
entwickelt werden muss, um eine ruhende Masse in die Ge-
schwindigkeit v überzuführen, ist gleich ihrer lebendigen Kraft.
<oM ve Gv2
A=-P.s —— oo ——
2 22.
oder auch: gleich dem Gewichte mal Geschwindigkeitshöhe.
7. Die lebendige Kraft einer bewegten Masse ist gleich
derjenigen mechanischen Arbeit, welche” diese Masse zu ent-
ee vermag, wenn sie auf einen Widerstand so lange
an t, bis sie ihre Geschwindigkeit verloren hat.
Die mechanische Arbeit K — Ps, welche eine Masse
entw Se in sich aufnimmt, wenn sie aus einer kleineren
Geschwindigkeit e in eine errössere v übergeht, oder hervor-
bringt, wenn sie aus einer grösseren Geschwindigkeit in eine
kleinere überzugehen senöth ist wird, ist stets gleich der
Differenz der lebendigen Kräfte in beiden Momenten oder
gleich dem Producte aus dem Gewichte und der Differenz
der Geschwindigkeitshöhen (siehe F. 15).
6)
IA Ben n
72 a
V G
1A ua, 1: — 2. |.
F. 42.
=
2
F. 43.
20
9. Die mechanische Arbeit der Resultante ist gleich der
Summe der mechanischen Arbeiten der sie ersetzenden
Componenten.
R.ss=-P,oa,-+Po% +PB%-.... F. 44.
=> (P.o).
Vierter Abschnitt.
Bewegungswiderstände fester
Körper.
Der durch die Unebenheiten und Rauhigkeiten zweier
sich aufeinander bewegenden Körper entst 'hende der Be-
wegung entgegenwirkende Widerstand heisst Reibung. Die-
selbe tritt in zwei Hauptformen auf, als gleitende ‘und als
rollende Reibung.