25
Ss 30. Ill. Rollende Reibung.
Die rollende Reibung ist direct proportional dem Druck
D und umgekehrt proportional dem Hebelsarm a. (Fig. 39.)
R=f.—.
a
Der Reibungscoöfficient f ist hier keine absolute Zahl, son-
dern eine Linie und daher eine betreffende Angabe desselben
nur für ein bestimmtes Maasssystem giltig.
Für die Fortbewegung einer Last auf Rollen (Fig. 40)
ist die nöthige Kraft zum Ueberwinden der Reibung:
| mp ı.n > R. 2.
2 1.
wenn f, und f, die Reibungscoöfficienten für rollende Reibung
zwischen den Walzen und der Unterlage und den Trag-
pfosten sind.
Haben die Walzen Zapfen vom Halbmesser r,, so ist
8, 2) pe en, F. 53.
e
Werden die Abmessungen a und r in Centimetern aus-
gedrückt, so ist
f. Walzen a. Pockholz auf Unterlagen a. Eichenholz f— 0,047 cm,
B Ulmenholz auf Unterl. a. Eichenholz f= 0,081 cm,
" Gusseisen „, „. =. Gusseisen T= 0,047 m,
Gusseisen „, „ . Eisenbahnsch. f= 0,052 em.
DRECBELTEETEET
Ss 3l. IV. Seil- und Kettenreibung.
Bei einem um einen festen Cylinder eeleeten Seile
4» . - Ri . . ” a OS D "
(Fig. 42) ist das Verhältniss zwischen Kraft P und Last Q
gegeben durch die Gleichung:
Pass 20 F. 54.
worin d = Reibungscoöfficient für Seile auf Walzen = 0,3
bis 0,5 im Mittel,
a = vom Seile bespannter Bogen für den Radius 1.
Nimmt man für gewöhnlich % — !/, an, so ist
für eine 1/, Umwickelung P — 1,69.Q
„ 8 ” 2 2: 2,89 . Q SE
a, _ 98208) F. 59.
en j re .099:0 |
a ;. P = 4348,56.Q }
Kommt es darauf an, die Bewegung zu verhindern und die
Beschleunigung aufzuheben, wie beim Hinablassen von Lasten,
so hat man Q als Kraft und P als Last anzusehen.
Kettenreibung (auch Kettenbiegungswider-
stand). Wird eine gespannte Kette um eine um ihre Axe
drehbare Trommel oder Scheibe gelegt (Fig. 43), so hat man
die auf den Kraftpunkt redueirte Kettengliederreibung:
&
a —
a