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Während bei früheren Apparaten (Pneumatophor) eine Flüſſig-
keit (40®/gige Natronlauge) zur Bindung der Kohlenſäure ange-
wendet wurde, iſ bei den modernen ein feſtes Regenerations-
mittel (Nebfali oder Aeynatron in Stangen- oder Körnerform)
zur Anwendung gelangt.
Es dürfte um ſich ein
anſchauliches Bild von dem
Ausſehen und der Wirkungs -
weiſe der heutigen unab-
hängigen Atmungsapparate
zu machen, genügen, einen
der genannten Apparate
herauszugreifen um dieſen
eingehender zu beſprechen.
Es wurde hierzu der
Dräger’sche Nettungsappa=
tat gewählt, weil derſelbe
ſich ſehr raſch bei den Feuer-
wehren eingeführt und bei
dem großen Grubenunglück
in Courrières auch ſhon
ernſte Proben ſeiner
Leiſtungsfähigkeit beſtanden
at.
Der Dräger’ ſche Ret-
tungsapparat (Fig. 51 u.
52) beſteht aus:
1. Dem Traggeſtell mit
dem Dru>reduzier-
ventil, Cirkulations- Fig. 51.
düſe und Kühler.
2. Dem Sauerſtoffzylinder.
3. Den beiden Kalipatronen welche das Abſorptionsmittel bilden.
4. Der Rauchmaske mit den Atmungsfäden.
Das Traggeſtell wird ähnli<h wie ein Torniſter auf dem
Rüden getragen und dient zur Aufnahme der Sauerſtoffflaſche a
und zweier Blechtrommeln b, den ſog. Kalipatronen.
Mit dem Traggeſtell feſt verbunden iſt ein Reduzier-
ventil e und ein Kühler d. Der Sauerſtoffcylinder iſt aus Stahl,
mit ſtarker Wandſtärke hergeſtellt und enthält 125 1 Sauerſtoff,