Full text: Das Rettungswesen bei den Feuerwehren

Auf Grund der Gewichtsvermehrung der Kalipatronen konnte 
feſtgeſtellt werden, daß von einer Perſon bei einer 2 Stunden 
dauernden, jchmweren Arbeit 100 L£iter = 200 gr Kohlenſäure 
ausgeatmet wurden. Die Patronen arbeiten jo vorzüglich, daß 
jelbjt nad zmeijtündiger fchwerer Arbeit noch vollfommen von 
Kohlenſäure freie Cinatmungsluft geliefert wird. 
Jn ebenſo vollkommener Weiſe wie durch die Drägerfche 
Zirkulationsdüſe die Aufgabe der Beſchaffung der nötigen Luft- 
menge gelöſt iſt, iſt demna<h dur die Kalipatronen auch die 
weitere Hauptforderung auf Wegſchaffung der Kohlenſäure erfüllt. 
  
  
  
Fig. 53. 
Der Nüdenapparat ift durch zwei Schläuche (e und f) mit 
dem Rauchhelm (g) verbunden (ſiehe Fig. 52). Jm Innern hat 
der Rauchhelm einen eigenartig geformten Luftjchlauch welcher zur 
Abdichtung am Kopfe dient. Dieſer führt vom Kinn zum Ober- 
kopf, läuft ſodann rund um die Schädelde>e herum und kann 
wie ein Pneumatik dur< eine Luftpumpe von außen aufgepumpt 
werden. Er bildet ſo gleihſam ein Hohlkiſſen auf der Schädel- 
dede und nimmt hier jeden unangenehmen einſeitigen Dru des 
Helmes. 
An dem Helm hängen mittels zweier Verſchraubungen die 
Atmungsſä>e (h). Der eine Sa> dient als Reſervoir für die 
reine Luft, die bei Atmungskriſen zur Verwendung gelangt. Die- 
jelbe jtrömt durch den Metallſhlau<h e in den Einatmungs- 
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