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248 Porzellan - und Zöpferkünfte,
Salz nit unmittelbar auf das Gut falle, Dieſes in der
Hißze zerießte Salz verbindet feine Grundlage mit der an | g Thi
der Oberfläche befindlichen Erdezu einem Glaſe. ya
Das gelbe Steiagut oder Königingeſchirr. 3 7
Man macht es aus eben den Stoſſen wie das vorige, “N
nur nicht in dem nämlichen Verhältniffe, auch glafurt man Sm
es anders. Gewöhnlich nimmt man 4 Maß von der Kies et
jelfteinbröhe und 18 Maß von der Thonbrühe. Einige aon
nehmen 20und ſogar 24 Maß voa der leßteren zu 4 von der er-
ſeren. Narürlich hängt das Verhältniß ſehr von der Bez iR;
ſchaffenheit des Thones ab , welche ſogar in derſelben Grue | M
he ſehr veränderlich iſt. Man muß daher zuerſt eine Pro- gem bar
be mit einem Ofenvoll anſtellen. Jſſt zuviel Kieſelerde in |} gmaäli
dem Gute, ſo \pringt es gerne, wenn man es nach dem |} wih"
Brennen an die Luft ſtellt, iſ zu wenig darin , ſo nimmt in:
ed. von den Dämpfen des Salzes nicht die gehörige Ölafur an, er
Engliſches Porzellan zu machen, q
Der Eiſenſiein, welcher Thonerde und. Kieſelerde ents En
hält, wird in einem gewöhnlichen Verglühofen geglüht, I
um den Schwefel und andere flüchtige Stoffe daraus zu vera A N
treiben und um ihn leichter zerreiben zu können, Man ers EN
richtet einen großen irdenen Tiegel genau nad) dem Model | M°
einer Eijeneffe und füllt ihn unten zum Theil mit Holzkoho | }
« len oder abgeichwefelten Steinkohlen Auf dieſe ſtreut man | fr
das Erz und ungefähr 3 Kalk und erhißt fie febr ftarf durd) Een du
ein lebhaftes unter den Kohlen hereingeleitets Gebläſe. Dax | mail
durch \{milzt das Erz, das’ Eiſen tropft herab und auf. N mE
ihm (hwimmt eine Schlade, Dieſe ſtark mit Eiſen ge- |} ud
ſchwängerte , feſte und dichte Schlacke iſt das, was man oft Jak
bei der Porzellanbereitung anwendet; man läßt fie dur< | mu i
eine Deffuung ded Dfens in ein reines irdenes Gefäß here |) nit
auólaufen , wo ſie erkaltet, dann zerſchlägt man das Gee | ſuki
fäß mit einem Hammer, um die Schlade davon los zu EB im
machen, ftößt hierauf dieſe Schla>ke und ſ<hläâmmt ſie mit werde
Waſſer zu einem feinen Brei, wobei man die Steinmühs mahle
len der Nachbarſchaft benüßen kann. Den Brei trodnee |} nd
man in einem Ofen und vermiſcht ihn in. folgendem Vero ih di
Hältniß mit anderen Stoffen: A Y Y abſebl
Solcher Schlacken ; 4 ¿ 2 Zentner, Y Hie
Gemahlene Kieſelſteine ; N 4 Zentner, au
Gemahlene Eornwallifche Steine „ 4 Zentner, wild
Kornwalliiher Thon . 4 + . 4 Zentner, die |
Blaues Kobaltlod „., 1 Pfund. Thti
Dieſe Miſchung wird geſchlämmt , getro>net und dann Det
auf die gewöhnliche Art zu verſchiedenen Gefäßen angewendet,