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Druderfarbe, 15
Eine gute gewöhnlihe Druderfhwärze,
Man nehme:
Firniß M a a 32 Loth,
ut eingekochtes Leindl 4“ : 8 Loth,
Mares ZTerpentindl : NOON 8 Loth,
feines Lampenſchwarz è ; 32 Loth,
feines Berlinerblau hs : 4 Loth.
feinen Judigo . ne ER
Nothe Druderfarbe,
Man nehme eine nicht fehr dicke Miſchung aus weichem
Firniß und Zinnober mit Eiweiß oder gemeinem Firniß, Meo
nige und Orlean.
Blaue Druderfärbe.
Eine ſehr di>e Miſchung von Berlinerblau und ein
wenig Elfenbein mit Firniß und Eiern, oder von gemeinem
Indigo und Firniß. Das Auswaſchen geſchieht mit ſiedender
Lauge.
D ruc>kerſhwärze für die Kupferſtecher.
_ Die Dru>erſhwärze für die Walzenpreſſe wird aus
Leinöl gemacht, welches man cebenfo eimbrennt wie die ges
wöhnliche Druckerfchwärze, und nachher mit fein gemahlener
grauffurterſhwärze vermiſcht. Man kann hiebei kein genaues
Verhaltniß angeben, indem beinahe jeder Kupferſtecher nah
Gutdünken ſein eigenes hat. Einige mifchen auch gewöhns
lich gekochtes, nicht angezündetes Oel darunter, dieß iſt aber
nothwendiger Weiſe ein übles Verfahren, weil ein ſolches
Del leicht dur das Papier ſchlägt, ein- gewöhnlichec Fehler
bei den Kupferſtichen, beſonders wenn das Papier nicht ſehr
di> iſt, Man ſett keine Seife hinzu, weil man dieſe Dru-
derſhwärze nicht wie die gewöhnliche mit einer alkaliſchen
Lauge von den Kupferplatten abwaſcht, ſondern mit einer in
Oel getauchten Bürſte wegnimmt.
Ein anderes Verfahren.
.. Anflatt der Sranffurter Schwärze oder jeder andern ges
wödnlih angewendeten fann man ſi folgender Miſchung dee
dienen, welche eine viel {wärzere und ſchönere Farbe macht
als jede andere. Man nehme das dunfelfte Berlinerblau
5 Theile, und den dunkelſten gefärbten Lak und braunes
Schüttgelb, von jedem einen Theil, Dieſe Farbe reibe man
Hark mit Terpentindl ab, und nachher mit den ſtarken und
weichen Oelen auf die oben angegebene Art.
Die Farden brauchen zu dieſem Zwe>e niht ſehr {<èn
zu fepn, aber man muß die duntelfien ihrer Art nehmen,
auch) müſſen ſie in dem Oel vollkommen durshfihrig werten,
weil davon die ganze Wirkung abhängt.