338 Das Vergolden, Verfilbern und Verzinnen. 
Bisweilen träat man bei dem Verſilbern und Ders 
golden das Quedfilber nicht unmittelbar , ſondern in Scheis 
dewaſſer aufgeldst „ auf. 
Die Farbe des gelben Goldes zu erhöhen. 
Salpeter + Bar + è 12 Loth. 
Grüner Vitriol «+ 4 Loth, 
Weißer VBitriol 9 0 + 0 2 Loth. 
Alaun ; A è i 2 Loth. 
Zu welchen man noch etwas blauen Vitriol ſet, wenn es 
rôther werden ſoll. Dieſe Stoſſe werden gut gemiſcht und 
zum Gebrauch im Waſſer aufgeldst. 
Die Farbe des grünen Goldes zu erhöhen. 
Salpeter ; i Unze 10 Pennyweights (3 Loth) 
cana :.:1— 4 _ (275 Loth) 
Rômiſchen Vitriol x — 4 — (275 Loth) 
Grünſpan : — 18 — (17% Loth) 
ut gemiſcht und zum Gebrauch in Wafler aufgelöst. Die 
rbeit wird in dieſe Miſchungen getaucht und erhikt, Daß 
ſie abbrennen. 
Dié Farbe des rothen Goldes zu erhöhen, 
Man miſcht 8 Loth geſ<molzenes gelbes Wachs mit 
2 Loth rothem Oer , zZ Loth Grünſpan, falzinirt, bis fein 
Rauch mehr daraus aufſteigt, und einem Loth gebranntem Bos 
rax - alles zart gepülvert. Wenn män den Grúnſpan nicht 
vorher kalzinirt , ſo wird der Eſſig ſo ſehr konzentrirt , daß 
er die Oberfläche anfrißt und Fle>en darauf verurſacht. 
Die griéchiſ<he Vergoldung. 
Gleiche Theile Salmiak und äßender ES ublímat , in 
Salpeterſäure aufgeldêr ; dieſe Flüſſigkeit , zum Auflöſen des 
Goldes angewendet und mit einer Bürſte auf das Silber 
getragen, macht daffelbe anfangs Ihwarz, ertbeilt ihm aber, 
wenn men ed nachher in die Norhgiühhige bringt , die Fars 
be des Goldes. ' 
Gold în Köntgswaſſer aufzulöſen. 
Man macht cin Ködönigswaſſer aus 2 Theilen Salpeters 
ſäure und 1 Theil Salzſáure; over aus 1 Theil Salmiak und 
4 Scheidewaſſer. Ju dieſe Flüſſiakeit bringt man das Gold 
gränulirt und ſtellt es in eine mäßige Hitze, Während 
der Auflöfung wird ein Aufbranien ſtatt finden , und die 
Flóſſigkeit eine gelbe, immer dunklere, zuleßt ganz golds 
oder ſogar oranaegelbé Farbe annehmen, Die geſättigté 
Aufldſung iſt ganz hell und durch ſichtig« 
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
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