342 Das Vergolden, Verſilbern und Verzinnen,
miak macht, daß ſi< das Kupfer nicht abblättert und daß
das Zinn daran feltbält, wo es ſeine Oberfläche berührt.
Endlich hat man auch den Zink zum Ueberziehen ¡der
Gefäße vorgeſchlagen wegen übler Folgen „ welche man bei
dem Zinn mit Unrecht fürchtere,
Bereitung des Bleibaums.,
Man bringt 1 Loth gepälvertes ſaures eſſigſaures
Blei in eine Glaskugel oder eine Karaffine von klarem, hel«
lem Glaſe , bis unten an den Hals mit deſtillirtem Waſſer
gefüllt, nebſt 10 Tropfen Salpeterſäure und ſchüttelt die
Miſchung ſtark. Nun macht man ſi< ein Stäbchen von
Zink È Zoll di> und 1 Zoll lang, mit einem Oehr, um es
an cinem Drathe aufhängen zu können, welchen man ſo
bindet, daß Die Schleife ganz oben ift, wenn das Stäbchen
ſenkrecht hängt. Die beiden Enden des Draths fiedt man
durch eine Oeffnung in der Mitte des Korkftöpield und bins
der fie oben über einen Heinen bölzernen VBorfteder zufanıs
men. un flellt man das Gefäß an einem Ort, wo es
immer rubig ſtehen bleiben kann, und hängt das Zinfftäbs
chen mit dem Korfe ſo hinein, daß es von den Geitens
wänden auf allen Seiten gleich weit abfteht,. Jun kurzer
Zeit wird. ed anfangen, fih mit Blei zu bededen, und ims
mer mehr Davon aus der Auflöfung niederichlagen,, dis keis
nes mehr darin enthalten iſt, worauf zuleßt dad Stäbchen
die Geſtalt eines Baumes odex Buſches annimmt.
Den Zinnbaum zu machen.
Man bringt in ein ähnliches Gefäß, mit deflillirtem
Waſſer gefüllt, Z Drachmen falzfaures Zinn nebft 10 Tros
pfen Salpeterſäure, und ſ<hüttelt das Gefäß, bis fic) das
Salz voilfommen auflödt, man hängt ein Zintftäbchen (wos
zu man auh dad vom vorigen Verfuche, nach vorangegans
gener Reinigung anwenden kann ,) hinein, worauf fich das
Zinn auf ähnliche Art anlegen wird, - Dieſe ſcheinbar hers
auswachſenden Zweige rühren höchſt wahrſcheinlich von einer
galvaniſchen Einwirkung der Metalle und des Waſſers her,
Den Silberbaum zu machen.
Man gießt in ein ſolches Gefäß eine Auflöſung von 4
Drachmen ſalpeterſaurem Silber in einem Pfund oder noch
mehr Waſſer, ſtellt das Gefäß an einem rukigen Ort und
gießt 4 Drachmen Duedfilber hinein, Man wird eine ſehr
dne metalliſche Vegetation erhalten, welche früher auch
der Dianenbaum hieß,
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