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346 Eifens und Stahlkünfte,
de zerichrotet und dann unter Zuſaß von Fohlehaltigen
und verglasbaren Sroffen in einem Ziegel fchmelzt. Die
verglasbaren Stoffe Haben bloß den Zwed, ald Schlacke
auf der Oberfläche des Metalls zu fhwimmen und den Zu»
tritt der Luft abzuhalten. Man nimmt bisweilen gefloßes
nes Glas zu dicſem Zwecke.
Wenn er vollkommen geſchmolzen iſt, ſo gießt man ihn in
Zaine, welche Durch gelindes Erhitzen und vorfichtiges Häm«
mern zu Stäben verſhmiedet werden. Bei dieſer Beréitungss
art nimmt der Stahl aus dem Zuſaße noch mehr Kohle auf,
wodurch er fpröder und fchmelzbarer wird, alle andere
Stahlarten an Gleichförmigkeit des Gewebes, an Härte
und Feinheit des Bruches übertrifft; auch wird er zu den
feinſten englfhen Stahlarbeiten angewendet.
Schneidende Werkzeuge aus Gußftahl und Eiſen.
Man befeftigt ein verarbeiteted und reingemachtes Stüd
Eifen in die Mitte einer Form, gießt den Gußftahl darüber,
ſo daß es auf allen Seiten davon umgeben wird und gibt
ihm hierauf dur< Schmieden die verlangte Geſtalt,
Das Blauanlaufen des Stahls.
Man muß die Oberfläche deffelben fein poliren und ihn
einer gleichförmigen Hiße ausſeßen, entweder von einer
niht rauchenden Flamme , z. B. des Weingeiſts, oder von “|
einer heißen Eiſenplatte oder in heißer Aſhe. Die leßtere
verdient wegen ihrer Gleichförmigkeit bei feineren Arbeiten
den Vorzug. Man erhißt den Gegenſtand darin, und gibt ge -
nau aht, wenn er die gehdrige Farbe angenommen hat,
dann if das Verlangte geſhehen. Man Tann die blaue
Farbe ftellenweile mit ganz verdünnter Salzſäure wegnehmen
(und auf díeſe Art allerlei Zeihnungen darauf anbringen).
Unterſheidende Merkmale des Stahls und Eiſens.
1) Der polirte Stahl hat eine weißere , hellgraue Fars-
be, ohne das Bläuliche des Eiſens zu haben, auch läßt er
ſich feiner poliren. /
2) Der härtefte Stahl, wenn er niht gehärtet (annea-
led) it, hat einen matten, körnigen Bruch, ohne gläns
zende Faſern.
3) Taucht man den Stahl în Säuren, ſo wird ſeine Oberz
fläche dunkel, und zwar deſto mehr, je härter er iſt.
4) Der Stahl roſtet nicht ſo leicht ald das Eiſen. i
5) Îm Durchſchnitt hat der Stahl ein grdßeres ſp ezifis
ſhes Gewicht. i
6) Durch das Hirten und Bearbeiten kann man ihm
mehr Elaſtizität ertheilen als dem Eiſen,
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