Full text: Neue Englische Bibliothek von Gewerbskünsten (2. Theil)

       
     
  
  
   
   
    
    
    
    
     
    
    
  
   
    
    
    
  
  
  
  
   
    
  
  
   
  
  
364 Gerberei und Leberbehandlung. 
+ + «+ (skudding) damit vor, worauf ſie zum Gerben 2c. 
vorbereitet ſind, 
Dieſes Verfahren verurſacht weit weniger Zeitverluſt, 
Mäáhe und Koſten als das gewöhnliche, wo man fie mehr 
rere Wochen lang in Kalkgruben legt und nachher wäſſert 
und reinigt. 
Swhaffelle in Leder zu verwandeln. 
Das Schafleder, welches zu Handſchuhen, Bücherdes 
den ıc. dient, und nad) dem Farben das fallhe Saffian» 
leder gibt, wird auf folgende Art bereitet: Man weicht 
die Felle zuerft in Waffer ein und befreit fie durch Bearbeis 
ten von allen Unreinigkeiten, die man auf einen Schabebaum 
mit einem ſtumpfen Meſſer abihabt, dann bängt man fie 
in einen warmen, gefhhloffenen Raum zum Schwißen, Durch 
das Schmißen wird die Wolle loie und es ſchmilzt eine fets 
te und ſchleimige Marerie heraus, welche man abſchabt. 
Nun weicht man die Felle in Kalkmilch, damit ſie dichter 
und härter werden, bier bleiben ſie nah den Umſtänden 4 
bis 6 Wochen und werden nah dem Herausnehmen auf 
der Fleiſhſeite mit einem ſcharfen Meſſer glatt geſtrichen. 
Dann kommen fie in ein Kleienwafler, wo fie wieder in eine 
Art von Gährung gerathen und Dünner werden. 
Fegt bringt man fie in eine Aufldiung von Kochſalz 
und Alaun in Waſſer, wobei man auf 120 Felle 3 Pfund 
Alaun und 5 Pfund Salz nimmt. Jun dieſer Alaunbeiße 
werden fie ftark bin und ber bewegt, damit fie dicht und 
feſt werden. Dann kommen fie in ein Rleienwaffer, wo fie 
bleiben, bis ſie durch eine {wache Gährung vollkommen 
biegſam werden. Um ihnen auf der Oberfläche Glanz zu 
ertheilen , tritt man ſie in einer hölzernen Tonne mit einer 
Aufldſung voa flarf aefhlagenem Eiergelb in Waffer. Wenn 
die Aufldſung durchſichtig wird, fo iſ dieſes ein Zeichen, 
daß die, Häute das Eiergelb aufgenommen haben, fie find 
jeßt in Leder verwandelt , werden Durch Ausdrücen von dem 
Waſſer befreit, an Hafen in einem geheißten Zimmer zum 
A aufgehängt und mit warmen Handeifen glatt ges 
richen. 
Färbung des Schafleders zu verſchiedenen Zwe>en. 
Wenn die Felle aus der Kalkgrube (dem Aeſcher) Foms 
- men „ ſo bringt man ſie in Waſſer, welches man mit Hunds- 
und Taubenmiſt zuſammengerührt hat , hier bleiben ſie , bis 
ſie ihren Kalk wieder verlohren haben und weich und biegſam 
geworden find. 
Nun werden fie zum Rothfärben gewaſchen, Kin 
  
  
    
  
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