Full text: Motorzugförderung auf Schienen

   
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Einfluß der Zugkraftunterbrechung. 83 
von etwa 90 bis 92°/, als angemessen, der auch für den direkten Gang 
gilt, wenn bei diesem ohne Zahnräder im Schaltgetriebe Antriebs- und 
Abtriebswelle direkt verbunden sind. 
. Für die übrigen Gänge, bei denen z. B. im Schaltgetriebe je zwei Zahn- 
radpaare in Eingriff stehen, gilt dann als sicherer Wert das Produkt 
0,93 . 0,90 — 0,837 bis 0,94 . 0,92 = 0,874 oder rund 0,84 bis 0,87 als 
Wirkungsgrad, der in den einzelnen Stufen unabhängig von der Fahr- 
geschwindigkeit angenommen werden kann, da die in Betracht kommen- 
den Leistungsschwankungen diese Annahme gestatten. 
Für die erste Bemessung von Zahnrädern kann man die bekannte 
Formel P=»p.b heranziehen, in der 
P den Zahndruck in kg, p = 150 — 160 kg/em für Dauer- 
b die Zahnbreite in cm und leistung und 
p einen von Werkstoff und Bean- 300 — 350 kg/em für Anfahr- 
spruchung abhängenden Wert, und drehmoment, 
zwar: 
bedeutet. Für genauere Ermittlung der Zahnformen, Abmessungen, 
Werkstoffe, Oberflächenbehandlung und Schmierung sei auf die Ver- 
öffentlichungen über Zahnräder und Getriebe verwiesen, da außer auf die 
Bruchsicherheit auch auf örtliche Beanspruchungen und auf die Lebens- 
dauer Rücksicht genommen werden muß. Im allgemeinen wird man stets 
zur Ausführung eine der bewährten Getriebebaufirmen heranziehen, 
deren reiche Erfahrungen zur Auswirkung kommen sollen. Die Mitarbeit 
dieser Bauanstalten ergibt sich meist schon dadurch, daß nur sie über 
die kostspieligen Bearbeitungsmaschinen für die Zahnräder verfügen, 
ohne die zweckentsprechende Eisenbahngetriebe nicht hergestellt werden 
können. 
D, Einfluß der Zugkraftunterbrechung. 
Bei Schaltgetrieben für Fahrzeuge gebirgiger Länder ist es von Be- 
deutung, ob die Zugkraft beim Stufenwechsel unterbrochen wird. Bei 
Unterbrechung der Zugkraft steht das Fahrzeug nur unter Einfluß der 
im Wagen aufgespeicherten lebendigen Kraft, die um so rascher aufge- 
zehrt wird, je größer der Fahrwiderstand während des Schaltvorganges ist. 
Man kann den Geschwindigkeitsverlust während der Schaltzeit nicht 
zu schwierig aus der Grundgleichung der Bewegung mit quadratisch an- 
steigendem Widerstand ermitteln! und kommt nach Opatowski zu 
folgenden vereinfachten Formeln: 
10009 .V7.— 35,316 (k’ + s).Q .t i 
nn 100 + 35,316 r 2 a. et, 
1009.V,.— 17,658 (k’ +s).Q.t t - 
| pe en Br a 
! Opatowski: La Perte de Vitesse des Automotrices & Transmission 
M&canique au cours du Changement de Rapport de Transmission. Ch. Fer &T. 
H. vom August-September 1936. 
  
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