2
| des
lt den
r Bei-
denen
wagen
s Um-
>bildet
‘hende
Strom-
0
‚70
‚usfüh-
en am
jestim-
st, wie
TUNgS-
denen
erte in
r Meß-
ıswerte
‚en ist.
ler be-
n. Aus
ıkrecht
chiefen
Werte
s über-
veshalb
angens
:t die
effende
yt. Bei
Steigungswiderstand. — Krümmungswiderstand. 33
Zusammenfassend sei daher nochmals gesagt, daß der spezifische
Steigungswiderstand s kg/t und der gesamte Steigungswiderstand gleich
dem Gewicht des ganzen Zuges mal dem spezifischen Steigungs-
widerstand, also W,= (G,+n.G,).s kg ist. Auf einer Steigung wirkt
sich daher jede Tonne Mehrgewicht mit dem Werte s aus, weshalb auf
Gebirgsstrecken Leichtbaufahrzeuge Verwendung finden sollen, um die
Leistungsanforderungen nicht zu hoch hinaufzutreiben. Da bei den
Triebfahrzeugen ohnedies möglichst an Gewicht gespart wird, ergibt sich
daraus die Forderung, für den Triebwagendienst auch leichtgebaute neu-
zeitliche Anhängewagen einzustellen, da es nicht zu vertreten wäre, wenn
an dem ‚Herz‘ des Zuges, der maschinellen Ausrüstung des Triebfahr-
zeuges in jeder Weise gespart würde und dabei alte Anhängewagen mit
ihren viel zu großen Totgewichten befördert werden müßten. Mit leichten
Anhängewagen können auf den Steigungen bei gleicher Leistung größere
Geschwindigkeiten eingehalten werden und damit die Reisegeschwindig-
keiten auf solchen Linien, die im allgemeinen für Dampfzüge recht niedrig
liegen, verhältnismäßig mehr erhöht werden, als dies durch den Einsatz
von Triebwagen auf Flachstrecken möglich ist.
c) Krümmungswiderstand.
Während für den Steigungswiderstand erfreulicherweise ganz klare
Verhältnisse herrschen, finden wir uns bei der Besprechung des Krüm-
mungswiderstandes wieder auf einem Gebiete, auf dem diese Klarheit
fehlt. Der Krümmungswiderstand entsteht durch die Erhöhung .der
Reibungswiderstände, die in den ungleichen, von den Rädern derselben
Achse herrührenden Weglängen, in der vermehrten Reibung der Spur-
kränze und an den äußeren Schienen infolge der Fliehkraft begründet
sind.! Für die Größe des Krümmungswiderstandes ist der Krümmungs-
halbmesser, die Spurerweiterung, der Zustand der Radreifen, Spurkränze
und Schienenköpfe, der Radstand, die Art der Achsführung und das
Spiel der Achsen maßgebend. Es ist leicht einzusehen, daß wohl der
Krümmungshalbmesser, nicht aber die anderen Einflüsse, besonders für
mehrere Wagen, genau und richtig zu erfassen sind, weshalb man sich
meist noch immer mit den alten Formeln von Röckl behilft, die der
Vollständigkeit halber auch hier angeführt werden, obwohl sie in jedem
Handbuch und in fast jeder Schrift über die Zugförderung von Schienen-
fahrzeugen enthalten sind.
Wenn mit R der Krümmungshalbmesser in Metern bezeichnet wird,
so lauten die Röcklschen Formeln für den spezifischen Krümmungs-
widerstand w, für verschiedene Spurweiten:
! Foerster: Taschenbuch für Bauingenieure, II. Teil, S. 1392.
Judtmann, Motorzugförderung.