Full text: Motorzugförderung auf Schienen

    
  
38 Ermittlung der Leistung. 
wegen des fast zehnmal höheren Widerstandes der gummibereiften Kraft- 
wagen unschädliche Neigungen zwischen 3 und 5°/, ergeben,! worauf bei 
der Linienführung neuer Straßen Rücksicht genommen wird, obwohl die 
Brennstoffausnutzung der Kraftwagen, die durchwegs mit mechanischer 
Kraftübertragung ausgerüstet sind, nicht so gleichmäßig ist wie bei der 
elektrischen Kraftübertragung, wodurch sich eine gewisse Herabsetzung 
der erwähnten Neigungsgrenze ergibt.? 
C. Ermittlung der Leistung. 
a) Leistung am Radumfang, Zugförder- und Motorleistung. 
Wir kehren zur Berechnung der Leistung zurück und stellen fest, daß 
uns die Formel (2/IV) erst die Leistung am Radumfang N ergibt, während 
wir die einzubauende Motorleistung wissen wollen. Zwischen Radumfang 
und Motorwelle geht im Getriebe Leistung verloren, dann müssen noch 
die Hilfseinrichtungen angetrieben werden, so daß sich die Motorleistung 
aus der Leistung am Radumfang plus Getriebeverlust plus Leistung der 
Hilfseinrichtungen errechnet. 
Die für die Zugförderung zur Verfügung stehende Leistung am Motor 
wird als Zugförder- oder Traktionsleistung N, bezeichnet und gleich dem 
Quotienten der Leistung am Radumfang N durch den Gesamtwirkungs- 
grad der Übertragung n gesetzt, 
N Zi. a 
N : ee (28/IV) 
Die Leistung für die Hilfseinrichtungen schwankt je nach den An- 
forderungen an die Kühlung, die von den klimatischen Verhältnissen 
abhängt, für das Anlassen des Verbrennungsmotors, für die Beleuchtung, 
die auch manchmal für Anhängewagen ausreichend sein muß, und für die 
Bremsung, bei welcher die Luftsaugebremse einen größeren Leistungs- 
bedarf hat als die Druckluftbremse, zwischen 5 und 10°/, der Zugförde- 
rungsleistung, wobei höhere Motorleistungen wegen eines. gewissen kon- 
stanten Grundbedarfes für die Beleuchtung und Bremsung im allgemeinen 
günstiger abschneiden als mittlere und kleine. Für Überschlagsrechnungen 
wählen wir bei Leistungen um 300 PS einen Mittelwert von 7,5°/,, dem wir 
durch eine Verminderung des Gesamtwirkungsgrades 7 Rechnung 
tragen können, indem wir 7) durch 1,075 dividieren. Wenn wir diesen 
„Fahrzeugwirkungsgrad“ mit 7ı bezeichnen, können wir die Beziehungen 
für die Motorleistung N „ in PS wie folgt aufstellen: 
ı 8. Note 1 auf 8. 8. 
2? Richter und Vetiska: Straßensteigung und Brennstoffverbrauch. 
ATZ 1931. 1.4. 
    
   
   
    
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
   
   
  
  
    
   
    
   
  
  
  
   
    
ihr 
ble: 
gev 
ers! 
270 
zus 
leis 
wir 
ein 
dul 
was 
duı 
für 
bre 
anı 
aus 
des 
die
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.