Full text: Motorzugförderung auf Schienen

  
72 Ausführungen von Verbrennungsmotoren. 
Prüfstand bei einem maximalen effektiven Mitteldruck von ca. 7 kg/em? 
Leistungen bis 280 PS entnommen werden konnten. Die richtige Fest- 
legung der zulässigen Dauerleistung bleibt für die Lebensdauer der Fahr- 
zeugmotoren von ausschlaggebender Bedeutung. 
Je zwei Zylinder sind in einen Block zusammengefaßt, je zwei Blöcke 
bilden eine Motorseite, die Zylinder sind nach Abb. 31, die einen Motor- 
schnitt zeigt, unter 90° geneigt angeordnet. 
Jeder Zylinderblock sitzt mit Stiftschrauben auf dem gußeisernen 
Oberteil des Kurbelgehäuses, der auch die Lagerungen der Kurbelwelle 
mit Bleibronzelagern enthält, während der Unterteil aus Leichtmetall nur 
als Ölwanne dient und zwecks Untersuchung des Laufwerkes leicht nach 
unten ausgebaut werden kann. In den Zylindern sind wassergekühlte guß- 
eiserne Laufbüchsen eingesetzt, die auszuwechseln sind, in denen die 
Aluminiumkolben mit ihren Kolbenringen zur Abdichtung des Ver- 
brennungsraumes und Ölabstreifringen gleiten. Jeder Zylinder besitzt 
ein Einlaß- und ein Auslaßventil, die von der in Motormitte in einem 
Gehäuse liegenden Nockenwelle, die mit der halben Drehzahl der Kurbel- 
welle läuft, mittels dünnwandiger Stahlrohr-Stoßstangen über feder- 
belastete Schwinghebel gesteuert werden. In jedem Kolben ist ein Kolben- 
bolzen schwimmend gelagert, die Pleuelstangen zweier gegenüberliegender 
Zylinder greifen auf der Kurbelwelle gabelförmig ineinander, wobei der 
flache Stangenkopf mit einer Stahlschale auf der Außenseite des Mittel- 
teiles der gemeinsamen Pleuellagerschale ruht, die demnach außen und 
innen Gleitflächen aufweist. 
Wie aus dem Schnitte deutlich zu ersehen ist, spritzt die Bosch- 
Zapfendüse in eine Vorkammer, die den Vorteil bietet, daß auch bei 
Teillasten eine gute Durchwirbelung des Brennstoff-Luft-Gemisches ohne 
besondere Vorkehrungen gesichert ist. Bei kaltem Motor werden für das 
Anlassen die unterhalb der Einspritzdüsen ersichtlichen Glühkerzen ver- 
wendet, welche die Vorkammer so weit erwärmen, daß ein rasches An- 
springen des Motors gewährleistet ist. 
Zwischen den Zylinderblöcken liegen ein Luftpresser für die Brems- 
luft des Fahrzeuges, die zwei Boschpumpen mit je vier Kolben und der 
Fliehkraftregler, dessen Federspannung durch eine Nockenscheibe vom 
Führer aus verstellt wird. Der Antrieb dieser Teile erfolgt durch Zwischen- 
räder von der unterhalb liegenden schon erwähnten Nockenwelle aus. 
Für die Druckschmierung aller Schmierstellen dient eine dreiteilige 
Zahnradölpumpe, die in einer Vertiefung der Ölwanne liegt und von der 
Kurbelwelle aus angetrieben wird. Das Schmieröl geht durch einen ÖI- 
kühler und wird gefiltert. Für den Kühlwasserkreislauf ist eine Kühl- 
wasserpumpe vorhanden, die das Kühlwasser den Kühlräumen unter 
Druck zuführt. 
Derzeit befindet sich eine zwölfzylindrige Bauart mit der Benennung 
      
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
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