Adı Prof. El. Landolt in Zürich.
der Nebennutzungen auf den Holzertrag, die Bedeutung des Waldes im
Haushalte der Natur u. a. m. Sorgfältige Untersuchungen über den Zu«-
wachsgang am einzelnen Baum und ganzen Bestand unter verschieden-
artigen Verhältnissen, Vergleichung der Wirkung und des Erfolgs natür-
licher und künstlicher Verjüngung, Saat und Pflanzung, der Mischung
verschiedener Holzarten, der Säuberungen und Durchforstungen, der
Weide- und Streunutzung und Beobachtung des Einflusses des Waldes
auf die Witterungserscheinungen sind daher unerlässlich.
Wir dürfen uns in dieser Richtung nicht damit trösten, dass
unsere, auch auf diesem Gebiete sehr regsamen deutschen Nachbarn diese
Aufgaben schon lösen und uns mit den Ergebnissen ihrer Forschungen
bekannt machen werden; unsere Ehre sowohl als unsere eigenthümlichen
Verhältnisse verlangen, dass wir uns bei dieser grossen Arbeit mitbe-
theiligen und nach besten Kräften Material zur Beantwortung der an-
geregten Fragen sammeln und dasselbe übersichtlich zusammenstellen.
3) Anhandnahme und Bearbeitung der forstlichen Statistik.
Die grosse Bedeutung der Statistik für die Lösung der wichtigsten wirth-
schaftlichen Fragen wird so allgemein anerkannt, dass hier eine nähere
Auseinandersetzung dieser Aufgabe und eine Begründung der Nothwen-
digkeit der Sammlung, Erhebung und Ordnung von statistischem Material
überflüssig erscheint, eine einfache Hinweisung auf dieselbe also genügt.
4) Sorgfältige Behandlung des Torfs. Die Schweiz ist reich an
Torf und ausgedehnte Torffelder werden eben jetzt durch die Jura-
gewässerkorrektion erschlossen und der Ausnutzung zugänglich gemacht.
Die Holz- und Steinkohlenpreise steigen so stark, dass die Benutzung
aller andern, namentlich der wohlfeileren Brennstoffe nicht nur rathsam,
sondern geboten erscheint, es lohnt sich daher wohl der Mühe, der Ge-
winnung und Behandlung des Torfes grössere Aufmerksamkeit zu-
zuwenden.
Für den Torfbetrieb im Kleinen ist 'das von jeher übliche Ver-
fahren des Stechens und Trocknens des Torfes ohne jede künstliche
Vorkehrung unstreitig das zweckmässigste und wohlfeilste; wo es sich
dagegen um die Gewinnung grosser Quantitäten handelt und der Torf
auf Eisenbahnen oder in Fabriken verwendet oder per Eisenbahn trans-
portirt werden soll, muss eine Umformung und Verdichtung desselben
stattfinden, weil er sonst nicht konkurrenzfähig zu werden vermag. Die
Wiener Ausstellung enthielt Torf in sehr verschiedener Form nebst
Mittheilungen über dessen Zubereitung. Die letzteren — wie die Er-
fahrungen, welche in der Schweiz an verschiedenen Orten gemacht
wurden — weisen darauf hin, dass die einfachsten Verfahren die vor-
theilhaftesten und empfehlenswerthesten seien, weil bei denselben am
wenigsten Stoff verloren geht, keine grossen Ausgaben nöthig werden und
ein — wenn auch nicht ausgezeichnetes, doch recht brauchbares — zum
Transport geeignetes, gleichartiges Brennmaterial erzielt werden kann.
im We
sorgfä
breitet
und L
Ausna
Da so
auch
gutes,
daher
weil i
gebeu!
benut;
rung ı