6 Adolf Ott in Bern.
Ei Daten zufolge, bedeutend gehoben hat, und seine bles durs sind nicht stens
allein von Seite französischer, sondern auch italienischer Firmen in star- ung
ker Nachfrage. Verke
h Italien, welches schon seit langem in Teigwaaren einen hohen Einen
Lie Rang einnahm, weist gegenüber 1867 ganz merkwürdige Fortschritte auf, welch
Ei nicht nur in Bezug auf die Ausdehnung dieses Industriezweiges, sondern
i auch bezüglich der Schmackhaftigkeit und Schönheit der Form. Erstere grosse
Eigenschaft ist freilich vorzugsweise ein Resultat der trefflichen hiezu wasse
. | verwendeten Cerealien. Auch hat Italien grosse Fortschritte in der Schä- gründ
lung des Reises bekundet, und es wurden in Folge dessen diesem Lande Ruf |
für geschälten Reis nicht weniger als drei Fortschrittsmedaillen zuerkannt. jenem
| Von Sehweden waren bei der Stärkegewinnung abfallende Kleber- künst
mehle (von Eckmann in Kylanda) in einem Grade von Reinheit aus- sehr ı
gestellt, wie solche bisher nur in Frankreich nach dem Verfahren von es so
Martin erzielt worden sind. war U
Brasilien, die Heimath der Tapioca, hat offenbare Fortschritte in Uebel
der Fabrikation dieses Produktes nachgewiesen, indem einzelne Aussteller Vereiı
in diesem Artikel bereits Sorten vorführten, welche den in Frankreich sicht
aus brasilianischem Rohmaterial erzeugten beinahe gleichkommen. wasse
Die Schweiz war in Mehl und Mehlfabrikaten nur durch zwei Herr
Aussteller repräsentirt, welchen jedoch keine Prämirung zuerkannt wurde schaft
Gesch
Zentn
Errich
500,00
B. Liqueure.
Wir beschränken uns darauf, hier nur die aus der Schweiz ge
sandten Spirituosen zu besprechen. Es waren im Ganzen 19 Aussteller Damp
mit 43 Sorten erschienen, welchen zusammen 138 Auszeichnungen zu-
erkannt wurden. Die vorhandenen Kirschwasser, welche wohl das grösste Graub
Kontingent ausmachten, fand man im Allgemeinen zu herb, was Bericht- Chur,
erstatter bei ältern Jahrgängen dem Umstande zuzuschreiben geneigt ist Fleur
dass sie zu rasch abdestillirt worden waren. Mit Ausnahme des von (Achil
Gottfried Fassbind in Arth eingesandten und mit der Fortschrittsmedaille vorkot
versch
ausgezeichneten Kirsches fand man leider keines, das sich »wie Milch«
hätte trinken lassen. Kurz, man gab den ausländischen Erzeugnissen
den Vorzug, weil sie milder waren.
| Den Werth der durchschnittlichen Jahresproduktion betreffend, so
wird er von den hier verzeichneten Ausstellern wie folgt angegeben:
Arregger-Siegwart in Schüpfheim Fr. 10,000; M. A. Wyss in Zug Fr.
30,000-—40,000; Gebr. Scherer in Meggen (Kt. Luzern) Fr. 40,0( 0; Kirsch-
wassergesellschaft in Zug Fr. 60,000. Exportirt wird nach Deutschland,
Frankreich, Klein-Asien, Nord- und Süd-Amerika, Entschieden am meisten
Verdienst um die Kirschwasserfabrikation in der Schweiz hat sich die Stücken
im näc]
eben genannte, im November 1870 gegründete Gesellschaft erworben,
E Scherer
indem dieselbe dadurch, dass sie nur ächte Waare liefert, eine wenig- ? 2.