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swaaren einen hohen
rdige Fortschritte auf,
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dessen diesem Lande
tsmedaillen zuerkannt.
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Ganzen 19 Aussteller
3 Auszeichnungen zu-
velche wohl das grösste
zu herb, was Bericht-
‚uschreiben geneigt ist
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das sich »wie Milch«
indischen Erzeugnissen
oduktion betreffend, so
wie folgt angegeben:
A. Wyss in Zug Fr.
rn) Fr. 40,000; Kirsch-
vird nach Deutschland,
ntschieden am meisten
Schweiz hat sich die
Gesellschaft erworben,
re liefert, eine wenig-
Nahrungs- und Genussmittel als Erzeugnisse der Industrie.
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stens für den Kanton Zug als Landeskalamität zu bezeichnende Entwerth-
ung eines wichtigen Bodenproduktes abzuwenden und einen direkten
Verkehr zwischen Produzent und Konsument anzubahnen bedacht ist.
Einem vor uns liegenden Circular entnehmen wir folgende Mittheilungen,
welche sich auf diesen Gegenstand beziehen :
In Folge der trefflichen Qualität der Zuger Bergkirschen und der
grossen Sorgfalt, welche die Landwirthe auf die Bereitung des Kirsch-
wassers verwendeten, genoss dasselbe einen vorzüglichen und wohlbe-
gründeten Ruf und war als Zuger Kirschwasser überall bekannt. Dieser
Ruf hat aber in neuerer Zeit dadurch bedeutend gelitten, dass unter
jenem Namen grosse Quantitäten von mit Sprit verfälschter, ja geradezu
künstlich bereiteter Waare verkauft worden sind, und da diese Waare zu
sehr niedrigen Preisen in den Handel gebracht werden konnte, so kam
es so weit, dass das ächte Kirschwasser nicht mehr konkurrenzfähig
war und vom Markte zum grossen T.heile verdrängt wurde. Um diesem
Uebel möglichst zu steuern, rief daher der Zuger landwirthschaftliche
Verein eine Aktiengesellschaft in’s Leben, welche unter spezieller Auf-
sicht dieses Vereins steht und sich verpflichtet, das zugerische Kirsch-
wasser wieder zu Kredit und Ansehen zu bringen. Die Aufsicht führt
Herr Prof. Fr. Mühlberg in Aarau, welcher diesen Zweig des landwirth-
schaftlichen Betriebes zu seinem speziellen Studium gemacht hat. Im
Geschäftsjahre 1871/72 wurden von der genannten Gesellschaft 3753'/a
Zentner Kirschen gekauft- und destillirt und im Jahre 1872/73 mit der
Errichtung eines Gebäudes begonnen, welches kaum für weniger als
500,000 Kilos Kirschen enthalten wird. Die Destillation geschieht mit
Dampf in einem von Prof. Siemens in Hohenheim konstruirten Apparat *).
Ausser dem eben besprochenen Fabrikat haben auch die von
Graubündner Liqueurfabrikanten (S. Bernhard in Samaden, J. Affolter in
Chur, R. Kaspar in Bevers) ausgestellten Ivaprodukte (Iva-Bitter und
Fleur d’Iva) eine gewisse Bedeutung erlangt. Dieselben sind aus der Iva
(Achillea moschata), auch Wildfräuleinkraut, einer im Engadin und Bergell
vorkommenden Pflanze, bereitet. Dr. A. v. Planta-Reichenau hat darin
verschiedene Stoffe entdeckt, nämlich:
Ivaol = (a4 Hıo Os
Ivain — Cs Has O5
Stearinsäure — Cıs Hsse Os
Achillein = GC» Hss Na Oı5
Moschatin = Gsı Har NO:r.
Hievon stellt das erstgenannte Produkt eine gelblich gefärbte
Flüssigkeit von kräftig ätherischem Geruche, bitterm, sehr erwärmendem
Die Kirschentrester werden, nachdem sie unter Zusatz von Gerberlohe zu
Stücken geformt und getrocknet worden sind, als Heizmaterial verwendet. Sie reichen
im nächstfolgenden Jahr zur Destillation beinahe ausschliesslich aus. Die Gebrüder
Scherer geben an, mit diesem Material schon mehrere hundert Klafter Holz erspart zu
haben,
*)