Full text: Nahrungs- und Genussmittel als Erzeugnisse der Industrie (Heft 3 = Gruppe 4)

   
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3. Spanien, 4. Italien, 
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ten folgen weiter unten 
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Nahrungs- und Genussmittel als Erzeugnisse der Industrie. 
11 
Jahre 1870 gehaltenen Vortrag, den amerikanischen Weinbau betreffend, 
einzuschalten. 
»Soll ich Ihnen Amerika nennen? Was in diesem Lande geschieht, 
ist keine Thätigkeit, sondern ein allgemeiner Wuth-Ausbruch zu nennen. 
Es ist erstaunenswerth, welche Menge Reben, besonders in den Staaten 
Ohio, Delaware und Californien, angeflanzt werden. Doch weit entfernt, 
nur arbeiten, anpflanzen und ernten zu wollen, studirt und prüft der 
Amerikaner alle Methoden und Neuerungen. Wo eine ganze Bevölkerung 
schöpferisch wirkt und schafft, ist kein Rückschritt zu befürchten. Obgleich 
jede neue Wissenschaft ihre gefährliche Seite hat, so glauben Sie ja nicht, 
dass der mit praktischem Verstand so reich begabte Bewohner der neuen 
Welt daran scheitern, überhaupt weiter gehen werde, als seinen Interessen 
dienlich ist. Die Worte, die mir vergangenen August von einem califor- 
nischen Winzer geschrieben wurden, sind bezeichnend genug, um hier 
angeführt zu werden: 
»Die Weinbereitung in Californien kann sich keiner langen Er- 
fahrung rühmen, hat dagegen auch keine alten Vorurtheile zu überwinden 
und ist in keiner Art gehemmt, die erprobten Neuerungen bei sich ein- 
zuführen. Auch lesen die Winzer Californiens mit eben so viel Nutzen 
als Eifer die Werke Eurer grossen Chemiker von Lavoisier bis auf 
Pasteur. Pasteur ist: unter den californischen Winzern ebenso volks- 
thümlich wie der Präsident der Vereinigten Staaten, und wenn er dort 
wäre, würden sie ihm gewiss ein hohes Amt übertragen.« 
»Sobald ich ein Exemplar seiner Studien über den Wein erhielt, 
erwärmte ich nach Angabe seines Verfahrens 20,000 Gallonen (210 Hekto- 
liter) Wein auf einmal und bekam dabei den Pasteur’schen Erfahrungen 
entsprechende Resultate !« 
»Im Einverständniss mit seinen Belehrungen sättigen die califor- 
nischen Weinproducenten den Most während der stürmischen Gährung 
in regelmässigen Zeiträumen mit Luft, damit ein grösserer Zutritt 
von Sauerstoff stattfinde und so die Gährung einen raschern und voll- 
ständigern Verlauf nehme.« 
In einem Vortrag vor der »Mississippi Valley Wine Grower’s Asso- 
ciation«*) gab Hr. Busch einige stafistische Mittheilungen über den 
Weinbau in Nordamerika. Nach ihm betrug 1870 die Produktion des 
Staates Missouri 1 Million Gallonen, diejenige von Illinois 1,200,000, von 
New-York 2,250,000 und diejenige der übrigen Staaten östlich von den 
Rocky Mountains 1 Mill. Gallonen. Californien produeirte 7 Millionen 
Gallonen. Totalproduktion somit 12,450,000 Gallonen (471.232 Hektoliter). 
Der durchschnittliche Werth einer Gallone wird zu 1 Dollar 35 Cents 
angenommen. 
Wer sich weiter über den Weinbau in Amerika interessiren sollte, 
*\ 
) Siehe Report of the Commissioner of Agriculture for the year 1871. 
    
   
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
    
   
  
   
    
   
  
   
   
    
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
  
    
  
  
  
   
  
    
   
   
  
    
    
   
  
   
  
   
    
   
	        
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