98 Adolf Ott in Bern.
London, ausgestellt. Dieselbe wurde vor 3 Jahren durch einen früheren
Direktor der Fabrik in Cham gegründet und begann damit, die Milch
von 400-500 Kühen per Tag zu condensiren, während jetzt ungefähr
die dreifache Quantität verbraucht wird und von 12,000— 15,000 Büchsen
a 1 Pfd. per Tag erzeugt werden. Bekanntlich ist das bei der Milch-
condensation zur Verwendung gelangende Verfahren überall so ziemlich
dasselbe, nur dürften in den verschiedenen Fabriken nicht ganz die näm-
lichen Apparate vorkommen. Während aber unseres Wissens in Europa
die condensirte Milch, damit sie sich für längere Zeit halte, in allen
Etablissements mit Zucker versetzt wird, wird in den Vereinigten Staaten
von Nordamerika condensirte Milch ohne Zuckerzusatz in den Handel
gebracht. Sie hält sich dann nur von einer Woche bis zu 10 Tagen,
wird. aber stark konsumirt, indem sich jede Familie für eine Woche mit
diesem Artikel versorgt. Nach einer Analyse im »Lancet« ergibt sich
folgendes Verhältniss der Hauptbestandtheile der Aylesbury-Milch:
Wasser 935,10
Butter oder Milchfett 11,73
Casein 15,17
Milchzucker 16,24
Rohrzucker 29,46
Asche 9,30
100,00
Die Gesellschaft bezahlt 2 d. per Quart frische Milch und verkauft
ihr Fabrikat per Pfund zu 8 d.*)
Die Erfindung der Michcondensation betreffend, so schreibt man
dieselbe meist Herrn Gail Borden von Newyork, dem bekannten Erfinder
der Fleisch-Bisecuits, zu, allein sie wurde schon im Jahre 1847 von dem
Franzosen Martin de Lignac gemacht, dieser verkaufte sie an einen Herrn
Moore, welcher in Staffordshire und Middlesex Fabriken gründete **).
Im Jahre 1857 ging das Geschäft an Herrn House über. Es sei aber
bemerkt, dass dieser sowohl als sein Vorgänger die Milch direkt ein-
dampfte und dass erst Borden das Vacuum zur Anwendung brachte.
*) Die Aylesbury - Gesellschaft bringt auch Töpfe mit cond. Milch und Caffee
und solche mit einer Mischung von Milch und Cacao in den Handel.
**) Die nach dem Verfahren von de Lignac dargestellte condensirte Milch wird
von Payen in seinem Werke: „Des substances alimentaires“ pag. 76 wie folgt beschrieben:
„La substance se trouve dans les boites dans un &tat päteux, d’un blanc jaunätre un
peu translucide; on en delaye la quantite que l’on doit consommer dans cinq fois son
volume d’eau tiede; le liquide reprend & l’instant l’aspect laiteux primitiv; on peut le
faire chauffer jusqu’a l’ebulition, y ajouter la dose ordinaire d’infusion de the ou de
cafe, et obtenir ainsi une preparation salubre et agreable. Dans chaque boite entamede
la substance peut aisement se conserver pendant dix jours, et möme plus longtemps, sans
alteration, surtout si l’on en prend chaque jour une portion, ce qui permet de renou-
veler la superficie.
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