Full text: Nahrungs- und Genussmittel als Erzeugnisse der Industrie (Heft 3 = Gruppe 4)

   
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Nahrungs- und Genussmittel als Erzeugnisse der Industrie, 31 
Die Analyse bewies, dass die charakteristischen Bestandtheile der 
Milch in dieser konzentrirten Milch in reichlicher Quantität und der 
Qualität nach in völlig unverändertem Zustande zugegen sind. Das Fa- 
brikat kann also auch als eine ausgezeichnete, allen Anforderungen ent- 
sprechende konzentrirte Milch angesehen werden.« 
Neuerdings hat die Alpina bei dem österreichischen Patentamte 
ein Gesuch um ein Privilegium auf eine verbesserte Konstruktion des 
Apparates zur Milcheondensation eingereicht. Es wurde ihr von der Jury 
für ausgezeichnete Qualität ihres Erzeugnisses die Fortschritts-Medaille 
zuerkannt. 
Herr J. Gfall in Innsbruck hatte nach einem neuen Verfahren 
dargestellte Milch ausgestellt, welche ebenso gut war wie die andern 
Sorten. Derselbe erwärmt die Milch in einem Kessel auf 65° 70° C., 
pumpt die erwärmte Milch durch Röhren, an deren Mündung perforirte 
Rosen, ähnlich denen von Giesskannen angebracht sind, in die Höhe 
und lässt sie dann in Strahlen in den Kessel zurückfallen. Diese Prozedur 
wird so lange wiederholt, bis die gewünschte Consistenz erreicht ist. 
Das Verfahren ist in Oesterreich patentirt und der Patentinhaber unter- 
breitete s. Z. der Jury Zeichnungen und Beschreibungen der von 
ihm angewandten Apparate, allein Verfasser hat bis jetzt weder vom 
österreichischen Patentamt, noch von Herrn Gfall eine Abschrift von 
dessen Patent erhalten können. 
Die Deutsch - schweizerische Milchextrakt - Fabrik in Kempten 
(Baiern) und Vevey, welche sowohl in der schweizerischen als deutschen 
Abtheilung der Agrikulturhalle exponirt hatte, wurde 1868 errichtet. 
1872 wurden (in Kempten allein) 200,000 Liter Milch condensirt für 
13,300 fl. Hauptabsatz in Deutschland. Ausser den genannten Firmen 
hatten noch einige landwirthschaftliche Vereine Proben von condensirter 
Milch ausgestellt, ob dieselben aber nur versuchsweise oder fabriksmässig 
dargestellt worden waren, war nicht zu erfahren. 
Fleischextrakt, 
Dieser Artikel war diessmal nicht allein durch die Liebig Extract 
of Meat Company, sondern ebenfalls durch Häuser in San Antonio, Texas 
und Montevideo, sowie durch mehrere Fabriken in Australien repäsentirt. 
In der That ist es erfreulich zu sehen, wie sehr die Erzeugung dieses 
Extraktivstoffes zugenommen hat. Bedenke man nur, dass 1850 in der 
königlichen Leib- und Hofapotheke in München kaum 1 Ctr. Fleisch d. i. 
kaum der zehnte Theil eines Ochsen jährlich zu Extrakt verarbeitet 
wurde, während in Fray-Bentos allein im letzten Jahre das Fleisch von 
150,000 Stück Rindern zu diesem Zwecke gedient hat. Zieht man in 
Betracht, dass von den anderweitigen, oben erwähnten Fabriken auch 
ganz bedeutende Quantitäten Fleischextrakt in den Handel gebracht 
   
   
  
   
    
  
  
  
  
  
   
  
   
  
   
      
   
  
  
  
  
   
  
  
   
    
  
   
  
  
   
  
   
   
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
    
    
    
    
    
  
   
 
	        
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