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Nahrungs- und Genussmittel als Erzeugung der Industrie. 
ohne Gräten aus dem Füreder-See und Fogas genannt, erwähnt, wovon 
jährlich an 5000 Zentner verkauft werden. 
Gemüse, Früchte, Gewürz-Extrakte u. a. m. 
Bei der Berichterstattung über die Objekte dieser Kategorie können 
wir uns kurz fassen, einerseits weil Notizen über Produktionsstatistik 
u. s. w. fehlen, andererseits aber, weil die meist noch ganz empirisch 
Seleiteten Bereitungsarten strenges Geheimniss der Fabrikanten sind. Wie 
bei Fleisch kommt zwar auch bei Gemüse meist das Appert’sche Verfahren 
zur Anwendung, allein es sind für die verschiedenen Gemüsesorten im 
Allgemeinen so viele Nebenumstände zu berücksichtigen, dass schon eine 
grosse Erfahrung zur Leitung der betreffenden Prozesse gehört. Die in 
Zucker aufbewahrten Früchte wurden der Sektion für Erzeugnisse der 
Zuckerbäckerei zugetheilt und frische Gemüse und Früchte waren aus- 
geschlossen, weil sie in der temporären Ausstellung für Wein-, Obst- 
und Gartenbau zur Schau kamen. 
In der Abtheilung für die Vereinigten Staaten von Nordamerika 
wurde unsere Aufmerksamkeit auf sehr schön mit Dampf gedörrtes Obst 
gelenkt, welches von dem in der schweizerischen Abtheilung befindlichen 
vortheilhaft abstach*). Auch ein neuer Verschluss für Flacons sei hier 
hervor gehoben. Dieselben sind mit einem drehbaren Deckel und einem 
Kautschukring versehen, der zwischen Hals und Deckel gelect wird und 
dazu dient, das Gefäss hermetisch zu schliessen. 
In conservirten Früchten und Gemüsen elänzte F 'ankreich ins- 
besondere, indem es durch sehr bedeutende Häuser vertreten war, welche 
grosse Anstrengungen gemacht hatten, diese wichtige Industrie würdig 
zu repräsentiren. Einzelne Etablissements scheinen in der That mit ganz 
enormen Mitteln zu arbeiten, so geben Boyer, Heyl & Comp., welche 
vornehmlich in Perigord Trüffeln und Oliven machen, einen Jahres- 
umsatz von über zwei Millionen Frances an und Ferre & Gomp. versenden 
jährlich allein 200,000 Dosen Erbsen zu Fr. 1.10 bis Fr. 1.50 per Dose: 
Doch können wir bei dem uns reservirten Raume nur das Wichtigste 
hervorheben und diess sind unserer Ansicht nach die bereits im Krim- 
feldzuge so vortheilhaft zur Anwendung gekommenen getrockneten und 
gepressten Gemüse von E. Masson in Paris. Dieselben präsentiren sich 
in der Form von Tabletten von verschiedener Grösse und schwellen 
nach 1'a—2stündigem Kochen in Wasser wieder zu ihrer ursprünglichen 
Grösse an. Einige bestehen nur aus einer Sorte Gemüse, andere aus 
mehreren, ja in einer Sorte von Tabletten findet man 32 verschiedene 
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wemüse vereint. Masson gibt an, dass ein Raum von 10 Cubikeentinaie: 
*) Den Interessenten sei die „kurze Anleitung zum Obstdörren‘“ (Ravensburg 1869) 
von Dr. E. Lucas empfohlen