Adolf Ott in Bern.
4.4
& Timaeus in Bodenbach, welche 200 Arbeiter beschäftigen und jähr-
lich 38,000 Ztr. erzeugen und Kluge & Comp. bei Prag. Letzterer pro-
duzirt mit 150 Arbeitern 10 Ztr. per Tag, nebstdem aber auch Canditen,
Dragees (schrotartige Zuckerkörner, überzuckerte Mandeln u. s. w.) u. a. m.
Zu letztern verwendet er nur Kartoffelzucker. In Kaffesurogaten sind
hauptsächlich Tschinkel’s Söhne und Brüder Tschinkel in Schönfeld,
Lobositz, Laibach ete. zu nennen, welche allein für diesen Artikel 600
Joch Rüben bebauen; nebstdem erzeugen dieselben aber 30,000 Ztr. Zucker,
10,000 Ztr. Canditen, 3000 Ztr. Chokolade und 1000 Gläser Kompot. In
ihren wahrhaft grossartigen Etablissements verfügen sie zusammen über
394 Pferdekräfte.
Der Orient bot in der betreffenden Industrie ein sehr kärgliches
Bild dar und steht offenbar nicht auf der Höhe der Zeit.
In Apparaten und Maschinen seien noch erwähnt die Broyeuses
(Mühlen) und andere Apparate zur CGhokolade-Fabrikation von den Pa-
riser Firmen Beyer, freres, Debatiste & Gomp., G. Hermann und Th. J.
B. Letang und von Billion in Lyon. In Sodawasserapparaten stunden
diejenigen von John Matthews in New-York unübertroffen da.
E. Tabak und verwandte Fabrikate.
Der Tabak war an der Ausstellung im Ganzen sehr gut vertreten,
nur Frankreich, Nordamerika und einige nordische Länder wiesen
eine geringe Betheiligung auf. Einigermassen erschwert wurde die Be-
urtheilung durch den Umstand, dass bei den Fabrikaten derjenigen Län-
der, wo die Fabrikation Monopol ist, der Gewinn dieses Monopols in
Abzug gebracht werden musste, bevor man mit den Erzeugnissen von
Ländern, wo eine Privatindustrie besteht, einen Vergleich ziehen konnte.
Gerade unmöglich war die Beurtheilung da, wo die Aussteller es unter-
lassen hatten, Angaben über die Preise zu machen. Unter den verschie-
denen Ländern waren sowohl Oesterreich als Ungarn durch ihre Tabak-
regien sehr schön und reichhaltig repräsentirt. An Rohprodukten bietet
Oesterreich als Spezialität das galizische Wickelblatt, welches sich für
die Cigarren-Fabrikation, vorzüglich für die Mischung mit feinen Taba-
ken, ganz besonders eignet. Dann sind in beiden Staatsregien die feinen
türkischen Rauchtabake, sowie die ächten Havanna-Cigarren hervorzu-
heben. Ungarn wies in seiner Blätterausstellung einen ausserordent-
lichen nur in transatlantischen Ländern seines Gleichen findenden Reich-
thum an Sorten auf. Der »Skizze der Landeskunde Ungarns« (Verfasser
K. Keleti) zufolge betrug sein Export im Jahre 1871 in’s Ausland
92,994 Gtr. Rohtabak; in die Erbländer wurden eingeführt 3819 Ctı
Rauchtabak, 1,996,459 Stück Cigarren und 567 Ctr. Schnupftabak
Deutschland war in Blättern hauptsächlich durch die Pfalz und
in Fabrikaten durch seine Blatteigarren repräsentirt. Die Tabaksfabri-
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