Adolf Ott in Bern.
Als vor einer kleinen Reihe von Jahren Herr Monroe, der grösste
Weiden- und Rindviehheerden-Besitzer in Texas, die Darstellung von
Ochsenfleisch-Conserven im Grossen unternahm, zögerten sämmtliche
übrigen Prairiebesitzer, sich dem Unternehmen anzuschliessen und liessen
es sich gern gefallen, dem betreffenden: Herrn ihr Vieh einfach zu ver-
kaufen. Eines Tages verfielen sie auf die Idee — das neue Fabrikat zu
prüfen. Eine Büchse conservirten Fleisches wurde sechs Wochen hin-
durch je einen Tag um den andern auf einen heissen Ofen und dann
wieder auf Eis gelegt, um die Haltbarkeit zu erproben.
Als diese sich glänzend bewährte, kauften sie sämmtliche Aktien
der Fabrik im Stillen auf, und bei dem bald erfolgenden Ableben des
um diese Fabrikation hochverdienten und unermüdlichen Monroe ent-
stand die jetzige grossartige Aktiengesellschaftsfabrik in Galveston.
Die Herstellung der Conserven ist folgende: Als Rohstoff dient
das beste Fleisch der zahllosen, im fetten, fast mannshohen Prairiegrase
gemästeten Ochsen. Von letzteren hat in Texas eigentlich nur das Fell
einen besondern Werth, ;jdas Fleisch ist fast werthlos. Daraus erklärt
sich, dass genannte Fabrik nur die vorzüglichsten Muskelpartien benutzt
und das Uebrige wegwerfen, resp. als Düngmittel verwerthen lässt. Das
frische, völlig knochen- und sehnenfreie Fleisch wird in die bereit-
stehenden drei-, vier- und sechspfündigen Blechdosen eingepresst, der
Deckel fest aufgelöthet und die Büchsen sodann etwa drei Stunden lang
in siedendem Wasser untergetaucht, der sodann von der eingeschlosse-
nen, gespannten Luft etwas gewölbte Deckel wird in der Mitte einge-
stochen und nach Entweichen der Luft sofort die kleine Oeffnung wieder
verlöthet. Die Büchsen werden dann mit Firniss überzogen und sind
zum Versandt fertig.
Der Gehalt hält sich notorisch vier, fünf und noch mehr Jahre
lang. In England versorgen sich die Schiffe schon seit Jahren mit Vor-
liebe mit diesem Texas-Ochsenfleisch; in diesem Augenblick wurde die
ganze nordamerikanische Kriegsmarine damit ausgerüstet und okkupirte
die ganze Leistungsfähigkeit der Fabrik aus Veranlassung der eubanischen
Angelegenheit.
Die Gebrauchsweise ist sehr einfach. Die Büchse wird einen hal-
ben Zoll unter dem Deckel mit einer Blechscheere rings aufgeschlitzt
und das Fleisch mit der umgebenden, einen angenehmen Bratengeruch
verbreitenden Gallerte (nebst einigem Fett) herausgestürzt.
Unter Zusatz von zureichendem Salz wird das &anze schnell erwärmt
und stellt nun einen aufgewärmten Schmorbraten von sehr kräftigem,
frischem Geschmack bei ungemeiner Zartheit und Mürbe der Fleischfaser
dar. Wegen seines konzentrirten Nährwerthes sättiet das Fleisch ausser-
ordentlich; ein Viertelpfund des Büchsengehaltes genügt pro Mann, den
Nebengenuss von Brod oder Kartoffeln natürlich vorausgesetzt. Wünscht
man die Sauce seimiger, so genügt es, etwas in Fett gebräuntes Mehl
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