Full text: Nahrungs- und Genussmittel als Erzeugnisse der Industrie (Heft 3 = Gruppe 4)

   
oe, der grösste 
arstellung von 
en sämmtliche 
sen und liessen 
infach zu ver- 
ıe Fabrikat zu 
s Wochen hin- 
)fen und dann 
mtliche Aktien 
n Ableben des 
n Monroe ent- 
salveston. 
Rohstoff dient 
en Prairiegrase 
h nur das Fell 
Daraus erklärt 
yartien benutzt 
ıen lässt. Das 
in die bereit- 
ingepresst, der 
i Stunden lang 
eingeschlosse- 
r Mitte einge- 
)effnung wieder 
)gen und sind 
:h mehr Jahre 
ıhren mit Vor- 
liek wurde die 
und okkupirte 
ler eubanischen 
vird einen hal- 
s aufgeschlitzt 
ı Bratengeruch 
I 
chnell erwärmt 
sehr kräftigem, 
ler Fleischfaseı 
Fleisch ausser- 
pro Mann, den 
setzt. Wünscht 
ebräuntes Mehl 
Nahrungs- und Genussmittel als Erzeugnisse der Industrie, 49 
hinzuzusetzen. Soll das Quantum der Bratenbrühe vermehrt werden, so 
eignet sich eine schwache Lösung von Liebig’schem Fleischextrakt ganz 
vorzüglich. Will man Abwechslung in den Genuss bringen, so verwan- 
delt der Zusatz einiger Pfefferkörner, feingehackter Zwiebeln und etwas 
Essig (immer nebst dem nöthigen Salz) das Gericht in das prachtvollste 
Ragout. 
Referent hat zu öfter wiederholten Malen dieses präservirte Texas- 
Ochsenfleisch in der eigenen Haushaltung erprobt und lässt es jede 
Woche in Anwendung ziehen, wenn hauswirthschaftliche Gründe eine 
Beschleunigung der eulinarischen Thätigkeit erheischen. 
Durch die grosse Billigkeit gereicht die Anwendung dieser Con- 
serven sogar zur direkten Ersparniss. Nie und nimmermehr vermag eine 
europäische Fabrik ein so vorzügliches und billiges Erzeugniss herzu- 
stellen. Dazu fehlen überall die massenhaften ausgezeichneten und in 
Texas nahezu werthlosen Rohstoffe, sowie die dort billigen Arbeitslöhne. 
Der Preis stellt sich nämlich in den sechspfündigen Dosen pro Pfund 
netto auf 7 Sgr. (für die kleineren eine Kleinigkeit mehr); bei Abnahme 
grosser Quantitäten wird ein erheblicher Rabatt bewilligt. 
Es bedarf nicht erst des Hinweises auf die Wichtigkeit einer so 
ausgezeichneten Fleischeonserve für die Armee im Kriege. Die Proviant- 
kolonnen könnten mit Leichtigkeit einen eisernen Fleischbestand auf 
mehrere Tage für die sämmtlichen Feldtruppen mit sich führen und den 
Genuss des Speckes und der Erbswurstsuppe in schmackhaftester und 
nahrungskräftigster Weise ergänzen. Nicht schwerer würde es den Sani- 
tätstruppentheilen sein, bedeutende Mengen dieser Fleischeonserve bei 
sich zu haben, und welcher der Kollegen, der je in einem Feldlazareth 
thätig gewesen ist, möchte die Eventualität nicht begrüssen, sofort nach 
Etablirung des Lazarethes für Hunderte von Verwundeten und Kranken 
auch unter den schwierigsten äusseren Umständen kräftige und wohl- 
schmeckende Fleischkost zu haben? 
Die ungemein rasche Zubereitung (eben so schnell wie die der 
Erbswurstsuppe), die gleichzeitige Essbarkeit des Fleisches im kalten Zu- 
stande, in dem es gleichfalls ganz vorzüglich schmeckt, endlich auch die 
leichte Vertheilbarkeit (da Knochen, Knorpel, Sehnen, Aponeurosen ab- 
solut fehlen) sind ganz eminente Vorzüge für eine marschirende Truppe, 
namentlich wenn sie, den Feind nahe vor sich, schnell abkochen soll. 
Die im Frieden vorräthig zu haltenden Bestände wären mit Leichtigkeit 
alljährlich in den Manövern zu verbrauchen und durch frische Lie- 
ferungen zu ergänzen. Die Compagnien etc. müssten allerdings mit Bl 
ech- 
scheeren versorgt werden. 
Möchte diese kurze, völlig wahrheitsgetreue Mitthejlung eine ein- 
gehende Prüfung an kompetenter Stelle hervorrufen. 
   
    
  
  
  
   
   
    
  
  
   
   
  
   
  
  
   
    
    
  
  
   
   
   
   
    
  
   
   
  
  
   
   
    
   
  
   
   
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
    
  
  
   
   
   
  
    
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.