Full text: Heereswesen (Heft 9 = Gruppe 16)

   
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Heereswesen. 
Verwendung bringen, welche Rohre bedeutend stärkere Ladungen als die 
bisher üblichen vertragen, so dürfte doch dem Gussstahle der Sieg 
schliesslich nicht ausbleiben. 
Bezüglich der verschiedenen zur Geschützfabrikation verwendeten 
Metalle haben wir näher zu betrachten: 
a) Das Gusseisen. 
b) Die Bronze. 
ce) Den Gussstahl. 
A. Gusseisen als Gesechützmaterial. 
Ist einzig durch die Firma GC. Ekmann in Finspong vertreten, 
welche berühmte Giesserei nebst Aker zur Zeit noch die Geschütze deı 
schwedischen Artillerie liefert, die seit 1830 stets nur gusseiserne waren. 
Die ausgezeichnete Qualität des schwedischen Gusseisens rührt von der 
Reinheit der Erze sowohl als von der ausschliesslichen Verwendung von 
Holzkohlen und kaltem Gebläsewind bei deren Reduction im Hochofen 
her. Namentlich ist der Phosphorgehalt der schwedischen Erze ein bis 
zum Verschwinden beschränkter und es wird zum Geschützguss ein 
äusserst zähes elastisches Roheisen in die Categorie des halbirten Guss- 
eisens geehörend verwendet. Die hauptsächlich verwendeten Erze haben 
nachfolgenden Gehalt: 
Eisenoxyd und Mangan Phosphor. Schwefel. Eisen- 
Eisenoxydul oxydul. gehalt, 
Erz von Nartop 64.4 "lo 0.17 0.016 0.07 46.6 
> Stenebö 19.5 0.38 0.03 0.09 54.7 
Förola 77.1 0.48 0.01 0.06 55.9 
Der Eisengehalt bezieht sich auf die bei den Tiegelproben erhal- 
tenen Eisenmengen. 
Die aus dem Hochofen erhaltenen Masseln werden behufs Ge- 
schützguss nochmals im Flammenofen umgegossen. 
Um die Güte des schwedischen Geschützeisens darzuthun, hat das 
Kriegsministerium ein gezogenes 6-pfünder Rohr, Galiber 9.2 cm. ausge- 
stellt, welches in der Richtung der Längenachse entzwei geschnitten ist 
und dadurch den Zustand der Bohrung ganz genau erkennen lässt. Aus 
diesem Rohr sind nach den reglementarischen Probeschüssen 
noch 1200 Schüsse mit der Ladung von 1.10 Kilo. 
und 100 >; SHIS AD #8 
ler 7.8 Kilo schweren 
somit 1300 Schüsse unter Anwendung 
Granaten gethan worden, bierbei aber der Zustand der Bohrung mit 
Ausnahme kaum wahrnehmbaren Ausbrennungen im Patronenlager und 
beim Zündloch beinahe ganz unversehrt geblieben. Diese Leistung des 
Gusseisens bei eirea 'z kueelschwerer Ladung ist eine gewiss sehr aneı 
kennenswerfhe und wird dabei noch die Billigkeit solcher Geschütze, 
Preis blo Fı 500 berücksichtie!t neb t den vielerlei Vorzügen de Voı 
  
  
  
  
   
    
   
  
    
  
   
   
   
    
    
    
  
  
  
  
  
  
   
   
     
    
  
  
  
  
   
   
   
   
  
  
  
  
   
   
   
  
   
   
  
   
  
   
   
    
  
  
  
  
  
 
	        
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