General Hans Herzog von Aarau
derladersystems bei sehr beträchtlicher Leistung in Bezug auf Rasanz
und Treffsicherheit, so lässt sich die Vorliebe der schwedischen Artille
risten für dieses Geschützmaterial leicht erklären
B. Bronze.
Wird uns in verbesserter Gestalt vorgeführt:
1) Durch die Firma Laveissiere et fils in Paris.
9) Die Firma Georg Hoeper in Düsseldorf, resp. durch die Er
finder Montefiore und Levi in Lüttich.
3) Durch die Geschützgiesserei in Augsbure,
Das Haus Laveissiere et fils hat sich während der Belaeerune von
Paris in sehr intensiver Weise mit Geschützeuss befasst und mehrere
Hundert Geschützrohre geliefert, welche zu 7 K. veffy-Geschützen aus-
gearbeitet wurden. Es geschieht der Guss dieser Bronze-Rohre nach
einem von diesem Haus patentirten Verfahren, wie vernommen wird in
gusseisernen Schaalen, wodurch eine prompte Erstarrung der Bronze
stattfindet und eine bisher nicht gekannte Homogenität derselben sieh
ergiebt, indem keine oder höchstens unbedeutende Abscheiduneen deı
zinnreicheren Legierungen stattfinden können. Das Haus Laveissiere hat
überhaupt das Schönste geliefert, was sich in der Ausstellune an metal
lurgischen Erzeugnissen im Bereich von verarbeitetem Kupfer, Messing,
Bronze, Blei und Zinn vorfindet und zeigt uns seine Geschützbronce ein-
mal in Form von vier Stück roh gegossenem und vier Stück äusserlich
abgedrehten 7 K. Geschützen, welche quasi die Pfeiler der hübschen Gruppe
von Röhren, Blechen u. s. w. aus obigen Metallen bilden. die an deı
nördlichen Seite der Rotunde aufgestellt war, dann ein vollständie fer-
tiges 7 K. Reffygeschütz auf seiner Laffete. Die Hälfte eines in der Rich-
tung der Längenachse durchschnittenen fertir auszearbeiteten. iedoch
noch nicht gezogenen (Geschützes, den Ueberguss olcher Kanone in
mehreren Scheiben zerschnitten, um die Abwesenheit von Blasen und
Porositäten zu beurkunden, ferners ein Stück vom Bodenstück eines
solchen Geschützes, welches auseinander getrieben wurde, um die Struktur
des Metalles an der Bruchfläche zu zeigen, endlich noch einen Rine aus
einer bereits abgedrehten und gebohrten Kanone. der tuer gegen die
Richtung der Längenachse herauseeschnitten. unten t1 Stössen eines
1500 Kilog. schweren Dampfhammers platt gedrückt wurde Diese ver-
schiedenen Proben geben in der That ein unzweifelhaftes Zeueniss deı
ganz ausgezeichneten Qualität und Gleichförmiekeit der vorgeführten
Bronze, namentlich staunenerregend sind die zwei letzteren Proben,
welche einen ungeahndeten Grad von Zähiekeit und Festickeit sowie
eine grosse Gleichförmigkeit des Kornes an den Bruchflächen beurkun-
den, während dem gefälligen Aspekt der mitten durchgeschnittenen
Kanone weniger Werth beizumessen, da auch von Material von miitel-
mässiger (züte leicht eine elatte Fläche der Bronze erhältliı ist. welehe
da \use trüsgt