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Kurzwaaren - Industrie. 11
eigenthümliche Wiener Geschmack; es ist nichts copirtes, und mit Ver-
gnügen konstatiren wir, dass die meisten Fabrikanten Wien’s Selbst-
ständiges zu schaffen suchen.
Wir fanden in den Ausstellungen dieser Bronzewaaren Ausgezeich-
netes; besonders erwähnen wir gern einer Arbeit, die viel Mühe und
Anstrengung gekostet haben mag. Es ist. dies die durch Bergmann aus-
gestellte, durch Wasser getriebene Uhr, welche allseitig und mit Recht
bewundert wurde. Die von Böhm erzeugten Bronzewaaren, ebenso jene
von Bechmann fanden unsere Anerkennung; die vortreffliche Ausführung
dieser in Stahlbronze und vergoldeter Bronze ausgestellten Artikel zeugen
von grosser Tüchtigkeit in der Technik sowohl, als von gutem Geschmack.
Hanusch, einer der ersten Bronzewaaren-Fabrikanten Wien’s, ver-
sucht sich mit grossem Geschick in der Art der Pariser Bronze - Fabri-
kation; wir anerkennen gern den bedeutenden Fortschritt dieses Hauses
und sind sicher, dass diese Industrie, wenn sie sich auf der Basis der
Architektur und der Kunst aufbaut, ähnlich wie in Paris auch in. Wien
einen grossen Schritt vorwärts machen wird. Zu diesem Behufe dürfte
die Weltausstellung Wien’s einen Impuls zum Weiterschreiten gegehen
haben. Die Fabrikanten Wien's werden durch das Studium der von
auswärts ausgestellten, (besonders der französischen und japanesischen
Bronzen) beurtheilen lernen, auf welcher Stufe sie sich befinden.
Ein Jeder, der ernste Studien in der Entwicklung der verschiede-
nen Industrien macht, wird sich die Frage stellen: »Wie weit oder wie
wenig weit sind wir in unserm Lande in diesem oder jenem Fache, in
dieser oder jener Industrie?« Die Selbsterkenntniss sollte die Frucht
jedes Besuchenden sein, und dann dürfte als Resultat »ein Ringen nach
vorwärts« auch in der Industrie nicht ausbleiben.
Wir schweifen ab; fahren wir fort die Bronzewaaren zu kritisiren.
Das Deutsche Reich stellte in Eisen und Stahl Ausserordentliches
aus — in Bronze nur wenig. —
Berlin lieferte etwas in Galvanoplastik und kleinen Eisenguss-
waaren, ebenso Hanau, Offenbach, München, Nürnberg u. s. w. Früher
wurde diese Industrie in Preussen besser gepflegt als jetzt, auch mehr
darin geleistet. Ein reicher Industrieller Berlin’s versucht seit 5 Jahren
diese Branche daselbst wieder zu heben; und es ist ihm mit vielen
Opfern gelungen, eine hübsche Ausstellung von emaillirten Bronzegegen-
ständen zu bringen. Ob Hr. R. reussiren wird, das ist eine andere Frage.
Schwäbisch Gmünd stellte recht hübsche Artikel in Galvano-
plastik aus, und es zeichnen sich diese gut ausgeführten Gegenstände
durch verhältnissmässig billige Preise aus.
Russland hat in Bronze-Arbeiten wenig geliefert, aber das Wenige
war interessant und die Thiergruppen von E. Chopin in Petersburg
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stehen denen des berühmten Möne in Paris wenig nach. Auch die