Full text: Kurzwaaren-Industrie (Heft 10 = Gruppe 10)

   
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Wallis, Uri 
Kurzwaaren -Industrie. 99 
derartige Arbeiten eingeführt würden; das Rohmaterial kann theilweise 
gepflanzt, das andere sehr leicht bezogen werden. 
Durch Hinweisung auf einige Zweige (wir könnten noch”andere 
namhaft machen) haben wir zu zeigen versucht, wie die Industrie als 
ein gewaltiger Baum dasteht, der seine Aeste nach allen Himmelsrich- 
tungen ausstreckt und dessen Früchte Diejenigen geniessen, welche sich 
um ihn bemühen und ihn pflegen. Dass dieser Baum in unseren rauhen 
Thälern gedeihen kann, beweisen die mannigfachen schönen Industrien, 
um die uns das Ausland beneidet. Wir dürfen aber nicht stille stehen, 
denn dieses wäre gleichbedeutend mit Rückgang; wir müssen mit offe- 
nen Augen um uns blicken, damit wir klar sehen, was in der Welt 
vorgeht; wir müssen zu beurtheilen verstehen, was andere Länder leisten, 
offen bekennen, wo wir zurück sind. Zu einer solchen Selbsterkenntniss 
gelangt man auf einer Weltausstellung, wenn der Besucher die Augen 
nicht verschliesst, sondern die ihm bekannten oder ihn interessirenden 
Gegenstände einer gründlichen, aber objektiven Prüfung unterwirft. 
Die Ausstellung gleicht einem Spiegel, der jedem Volke, das sich 
darin beschaut, deutlich zeigt, auf welcher Stufe es in industrieller Be- 
ziehung steht. 
Das sehen einsichtsvolle Regierungen und Privaten wohl ein, dess- 
halb die grossartigen Opfer, welche zu diesem Zwecke überall gebracht 
worden sind. 
Wenn Oesterreichs (Wien’s) Finanzen durch seine grossartige Aus- 
stellungen etwas gelitten haben, so darf mit Gewissheit behauptet wer- 
den, dass durch die Selbsterkenntniss, die daselbst geweckt wurde, mehr 
gewonnen worden ist. Die Oesterreicher haben einsehen gelernt, wo 
und an was es ihnen fehlt, und inwiefern andere Völker ihnen überlegen 
sind; Fortschritt wird ihre Losung von nun an sein und sie werden 
sich nicht aufhalten lassen. Die Selbsterkenntniss erzeugt den Impuls 
nach vorwärts und dieser treibt zur Arbeit. 
Um auf unser Land überzugehen, so hat der hohe Bundesrath 
zur Genüge bewiesen, welchen grossen Werth er auf die Beschickung 
und auf den Besuch der Weltausstellungen legt. Mit Recht wünscht 
derselbe, dass die Schweiz ihre Stelle einnehme, dass sie als kleine Re- 
publik, durch die Zollschranken eingedämmt, dennoch ihren, durch die 
Vorsehung ihr angewiesenen Platz behaupte. 
Auch verschiedene Kantonsregierungen sind von der gleichen Idee 
‚durchdrungen und haben es hauptsächlich dadurch an den Tag gelegt, 
dass sie Industrielle, Gelehrte, Handwerker als Abgeordnete nach der 
Weltausstellung sandten, um sich an Erfahrungen zu bereichern. 
Jeder auf seinem Felde hat etwas lernen können, ein Jeder mag 
irgend einen guten Gedanken aufgefasst und mit nach Hause gebracht 
   
   
   
  
  
  
  
    
   
    
  
   
   
    
  
   
    
  
    
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
    
    
   
   
    
   
  
  
   
  
  
  
   
   
  
  
   
   
	        
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