Glas, Stein, Cement, Thon. 11
stattung von Zeichnungen und Farben und die Mosaik-Industrie gepresster
und in Formen hartgebrannter Thonplättchen.
Die Anwendung des Thons zu Ornamenten. Diese war bereits
was uns aus Spuren bei alten Bauwerken noch
C.
den Römern bekannt,
ersichtlich ist, wie sich auch in den Sammlungen der Museen Zeugnisse
Besonders sind die aus Thon gefertigten Kapitelle zu er-
dafür finden.
Allem Preussen und Oesterreich hervor durch
wähnen. Heute ragen vor
ihre bedeutenden Leistungen in Thonerzeugnissen, wie Kapitellen, Guir-
landen, Tragstücken etc. zur artistischen Ausschmückung von Gebäuden
ınd:Facaden etc. Auf diese Weise wird sehr viel dazu beigetragen, um
der Architektur einen künstlicheren und reicheren Baustil zur An-
in
wendung zu bringen, was sonst nur durch die kostspielige Verwerthung
von Seulpturen in Stein möglich wurde. — Um den genannten Vorbil-
dern nachzustreben, fehlt es unserm Vaterlande weder an Kunstsinn,
noch an Arbeitskraft und Material, es gilt eben nur, thatkräftig an’s
Werk zu gehen!
Die Verwendung des
die dabei wirksamen Maschinen, sowie über den
Thones zur Backsteinfabrikation ist in der
Schweiz bekannt; über
Wien fast ausschliesslichen Gebrauch der Backsteine zum Bau der
ı den betreffenden Abtheilungen behandelt werden.
für Thonwaaren haben folgende Schweizer
in
Häuser wird ui
In der Abtheilung
ausgestellt:
Ziegler'sche Thonwaarenfabrik in Schaffhausen: Hart gebrannte
Die
Thonwaaren, Röhren, Ziegel, Vasen, schwarz glasirtes Töpfergeschirr.
Fabrikation dieser Produkte steht aber derjenigen aller übrigen mitkonkur-
rirenden Länder weit nach und ist fern von jedem Fortschritt, sowohl in
der Behandlungsweise des Materials, als auch in Bezug auf geschmackvolle
Auswahl der Formen. Ebenso wenig zeigte sich unter den vorliegenden
Waaren eine Spur von Novität.
erwähnt werden, dass sie gut gebrannt seien.
müssen, was Form und Be-
Höchstens könnte lobend von denselben
Die Gefässe mit schwarzer
Glasur, zugleich als Kochgeschirr dienend,
arbeitung betrifft, als primitive Versuche bezeichnet ‚werden,
- fibrigen Länder (in
welche den
Vereleich mit den entsprechenden Produkten deı
weisser Farbe) nicht auszuhalten vermögen und trotzdem im Verhältniss
zu den ersteren theurer sind. Es kostete begreiflicher Weise einige
Anstreneungen, diesem Aussteller in der Sektion und in der Gruppe eine
Verdienstmedaille auszuwirken. Derselbe wird gut thun, bei künftigen
fern zu bleiben, oder aber sich zu bestreben, aut
nieht in lethargischem Stillstehen
Ausstellungen entweder
dem Wege fortschrittlicher Entwicklung,
zu verharren!
Etwas Neues und ein in seiner Art in der Ausstel
vertretenes Material lieferte Christian Klaus in Genf mit seinen Produk-
Es waren Schmelz- und Löthöfen, Tigel und
lung nicht stark
ten aus feuerfester Erde.
andere Geräthschaften, wie sie bei
den Feuerarbeiten der Uhrmacher
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