Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

   
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Die Bestandteile der Spritzgußform. 83 
Jeder Kern muß eine Verjüngung erhalten, die freilich nur sehr ge- 
ring zu sein braucht. Gußstückbohrungen, die völlig genau zylindrisch 
sein sollen, müssen somit nachgerieben werden. Das Mindestmaß der 
gießtechnisch erforderlichen Verjüngung ist von dem Durchmesser des 
Gußstückhohlraumes und von der Art des Gießmetalls abhängig. In 
Zahlentafel 8, Spalte 27 sind hierfür Anhaltswerte angegeben (vgl. auch 
S. 652f.). 
Jeder Kern muß so konstruiert sein (vgl. zum folgenden Abb. 20), 
daß seine Lage in der Gießstellung durch einen Anschlag genau 
bestimmt ist. Bei Einzelkernen wie K, erfolgt diese Wegbegrenzung 
gewöhnlich durch eine Anschlagschulter des Schaftes. Bei Kernen, die, 
wie K, K,, K, und K,, an einer gemeinsamen Sammelplatte %,/k, be- 
festigt sind, wird die Gießstellung durch Anlage der Sammelplatte 
an der Formplatte 7, (oder, in anderen Fällen, an Anschlägen derselben) 
gesichert, so daß die einzelnen Kerne glatte Schäfte erhalten können. 
Ein Kern für eine durch das Gußstück hindurchgehende Bohrung 
kann entweder, wie K,, mit seiner Stirnfläche stumpf an der Gegen- 
formwand anliegen oder, wie K,, mit seinem vorderen Ende in einer 
„Aufnahmebohrung‘‘ g gelagert sein. Das erste ist nur bei Kernen 
von geringer Länge oder kräftigem Querschnitt angängig, während 
lange und namentlich schwache Kerne bei nur einseitiger Lagerung der 
Gefahr ausgesetzt sind, verbogen zu werden. Die „Aufnahmebohrung‘ q 
wird zweckmäßig durch die Formplatte V,, hindurchgearbeitet, einmal 
um die Entfernung von Grat zu erleichtern und ferner wegen der gün- 
stigen Wirkung solcher ‚Kerndurchbrüche“ auf die Luftabführung. Aus 
diesem letztgenannten Grunde werden manchmal auch Kerne, bei 
denen keine Verbiegung zu befürchten wäre, mit ihrem vorderen Ende 
in der Gegenformplatte gelagert (vgl. S. 129f.). 
3. Die Kernbetätigung. 
Die Kernbewegung ist im allgemeinen eine geradlinige Verschie- 
bung in der Achsenrichtung des Schaftes. Bei Kernen für Innen- 
gewinde ist sie eine Schraubenbewegung, in Sonderfällen ist sie eine 
Schwingbewegung (Abb. 75 und 76). 
Die Anordnung von Gewindekernen ist nur bei niedrigschmelzen- 
den Legierungen zulässig, da bei hochschmelzenden Legierungen die 
Schrumpfkraft in der zum Herausschrauben erforderlichen Zeit zu groß 
würde. Daher können Innengewinde bei Aluminiumspritzguß nur in 
Sonderfällen mit Hilfe von zerlegbaren Kernen! mitgegossen werden. 
Bei Kernen mit schwingender Bewegung sind die Herstellung und 
die Zusammenpassung von Schaft und Führung recht kostspielig, so 
  
! Vgl. 8. 88, sowie 171ff. 
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