Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

      
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
     
     
      
   
   
   
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84 Die Spritzgußform. 
daß solche Anordnungen, wo möglich, durch Umgestaltung des Guß- 
stückes vermieden werden sollen. 
Der Zeitpunkt des Kernrückzuges innerhalb des Arbeitsspieles 
richtet sich nach der Lage des Kernes und nach der Art der Guß- 
legierung. Kerne in der Deckform werden (wie nach den Ausführungen 
auf S. 74 selbstverständlich) grundsätzlich vor dem Öffnen der Form, 
jedoch meistens erst nach Abziehen der Form vom Spritzmund- 
stück gezogen. Kerne in der Auswerfform werden gewöhnlich entweder 
während oder nach Ende der Formöffnungsbewegung gezogen. Indes wird 
ein in der Auswerfform geführter Kern, dessen Schaft unmittelbar an 
der Hohlform zwischen beiden Formplatten gelagert ist (wie Kern K, 
in Abb. 82), zweckmäßig bereits bei noch geschlossener Form wenig- 
stens angelüftet, damit während seiner Ablösung das ihn umgebende 
Gußmaterial an seiner ganzen Stirnfläche ein Widerlager hat!. Bei 
solchen Gußlegierungen, die zum „Kleben“ oder zur Warmrißbildung 
(vgl. S. 499ff.) neigen, ist es mitunter, namentlich bei großen For- 
men, erforderlich, bestimmte, besonders gefährliche Kerne unmittel- 
bar nach dem Schuß?, noch während sich die Form am Mundstück be- 
findet, zu ziehen oder wenigstens anzulüften. Dies ist indes für solche 
Kerne in der Auswerfform, die die Mitnahme des Gußstückes beim 
Öffnen lediglich durch Aufschrumpfung gewährleisten, nicht zulässig. 
Solche Kerne (vgl. zum folgenden Abb. 20), die zur Formenschließ- 
richtung nicht parallel sind, wie z. B. K, und K,, müssen um ihre ganze 
Länge zurückgezogen werden, um die Entfernung des Gußstückes zu 
gestatten. Solche Kerne dagegen, die zur Formenschließrichtung parallel 
sind, wie K,, brauchen zur Freigabe des Gußstückes nur so weit zurück- 
gezogen zu werden, daß durch ihre Verjüngung die Schrumpfung auf- 
gehoben wird. Die Größe der hierzu erforderlichen Bewegung hängt 
natürlich von dem Grade der Verjüngung ab. 
Die Organe zur Kernbetätigung müssen so ausgebildet sein, 
daß die Kerne nach dem Guß möglichst rasch gezogen und nach 
dem Auswerfen des Gußstückes mit wenig Handgriffen wieder in 
ihre Arbeitsstellung gebracht und dort verriegelt werden können. 
Der Antrieb der geradlinigen Schieber- oder Kernbewegung kann er- 
folgen 
a) durch Kniehebel oder Exzenter, z. B. Schieber W in Abb. 20, 
b) ,„ Triebling und Zahnstange, „u.Kern Be 
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li Bei Kernablösung nach dem Öffnen wäre die von der Deckform begrenzte 
Hälfte ohne Widerlager, was zum Verziehen des Gußstückes führen könnte. 
2 Natürlich erst nach Entspannung der Druckkammer und nach genügender 
Frhärtung des Gußmaterials. 
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