134 Die Spritzgußform.
so gelegt werden, daß die Ebene, in der (nach den auf 8. 117 ff. entwickel-
ten Grundsätzen) die Anschneidung erfolgen soll, eine zur Formenschließ-
richtung winkelige (vorzugsweise senkrechte) Lage erhält. Ferner ist
es mit Rücksicht auf die Einströmungsvorgänge und — vornehmlich —
auf die Luftabführung meistens geboten, die Einformung so vorzuneh-
men, daß der größte Querschnitt des Gußstückes in der Trennfuge liegt.
Die schon auf S. 118ff. erörterten Abb. 54--56 zeigen ein Beispiel
dafür, in welcher Weise diese Rücksichten auf die Anschneidung und
auf die Luftabführung eine wesentlich verwickeltere Formgestaltung
bedingen, als sich beim Formentwurf unter alleiniger Rücksicht auf
konstruktive Einfachheit gemäß den beiden obigen Richtlinien er-
geben würde. Wenn das in Abb. 53 wiedergegebene Gußstück in der
in Abb. 54 dargestellten Art eingeformt würde, so würde sich eine
sehr einfache, leicht herstellbare Form ergeben, die — außer dem Ver-
teilerkern K — nur einen beweglichen Kern K, enthielte, während
die konkave Wölbung des Gußstückflansches G, durch den unbeweg-
lichen Kern F, erzeugt werden könnte. Indes würde bei einer solchen
Art der Einformung der lange, hohlzylindrische, zur Erzeugung der
Gußstückteile @, und @, dienende Hohlformteil zu einem tief in die
Deckform hineinragenden Sackhohlraum werden. In diesem würde
sich während der Formauffüllung mit Sicherheit Luft versetzen; auch
könnte das Gießmetall nur auf verwickelten Wegen, unter zahlreichen
Umlenkungen und durch enge Hohlformteile hindurch in den vorderen
Teil dieses Sackhohlraumes gelangen. Daher würde der starkwandige,
hohlzylindrische Teil @, des Gußstückes bei dieser Art der Einformung
nicht vollständig und dicht auslaufen.
Zur Erzielung einer solchen Einführung des Metallstrahles und
einer solehen Lage der Luftabführungskanäle, die ein vollständiges,
scharfes Auslaufen der Hohlform gewährleisten, muß die Einformung
(wie in Abb. 55 oder 56) so vorgenommen werden, daß die Längs-
achse 4—4 des Gußstückes, und somit dessen Hauptabmessungen
in der Trennfuge liegen. Dabei wird die Herstellung der Hohlform infolge
ihrer Verteilung auf die beiden Formhälften unverhältnismäßig kost-
spieliger. Vor allem wird zur Erzeugung der konkaven Wölbung des
Gußstückflansches @, ein großer beweglicher Kern K, erforderlich,
in dem der Kern K,, der die zylindrische Bohrung von @, einformt,
verschiebbar gelagert sein muß (vgl. S. 82). Zur Erzeugung des kleinen
Hohlkonus im Gußstückteil G, ist ein weiterer beweglicher Kern K,
notwendig, der gleichzeitig die zylindrische Bohrung von G@, formt.
Die Anschneidung kann entweder nach Abb. 55 in einer zur Zy-
linderachse 4—4 parallelen Mantellinie (als ‚‚bandförmiger“ An-
schnitt) oder nach Abb. 56 in einem auf der Stirnfläche des
Gußstückteiles @, sitzenden Ringspalt (als „Krageneinguß‘) erfolgen.
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