154 Die Spritzgußform.
Formmaterial besonders stark korrodieren, obwohl sie an und für sich
Eisen nicht erheblich angreifen. In solchen Fällen ist die Korrosion
darauf zurückzuführen, daß die in dem Metallstrahl suspendierten
Primärausscheidungen nach Art eines Sandstrahlgebläses mechanisch
auf die beaufschlagten Formwände einwirken!.
Die Widerstandsfähigkeit eines Formbaustahles gegen Korro-
sion durch das flüssige Metall hängt wesentlich von seiner Härte ab.
Sämtliche Formbaustähle werden im weichen Zustande eher korrodiert
als im gehärteten bzw. vergüteten Zustande, was angesichts der teil-
weise mechanischen Natur der Korrosionsvorgänge leicht verständlich ist.
Im Falle von Gußlegierungen, die Eisen stark angreifen, kommt es natür-
lich vornehmlich auf die chemisch-physikalische Widerstandsfähigkeit des
Formbaustoffes gegen das flüssige Gießmetall an. Ferner spielt in diesem
Zusammenhange auch die Sauberkeit der Formoberfläche eine Rolle,
da Formteile, die mit größter Sorgfalt auf Hochglanz poliert sind, weni-
ger leicht angegriffen werden als solehe mit rauherer Oberfläche. Im Be-
triebe ist es, wie oben schon angedeutet, vornehmlich wichtig, durch aus-
reichende Formkühlung und durch Vermeidung jeglicher unnötigen
Überhitzung des Gießmetalles dafür zu sorgen, daß die Formwandung
keine unzulässig hohen Temperaturen annimmt.
Manchmal wird die Hohlformoberfläche mit einem isolierenden
Schutzüberzug versehen, um das Anbacken des Gußmaterials zu ver-
hindern oder auch, um (durch Verlangsamung des Wärmeabflusses)
die Oberflächenzeichnung der Gußstücke zu verringern (vgl. S. 477Hf.,
614 und 646). Ein derartiger Schutzfilm, der natürlich nur äußerst
dünn sein darf, kann z. B. durch Abbrennen der Formteile in Öl
erzeugt werden. Ein weiteres Mittel zur Vermeidung des Anlötens
besteht darin, die Formaussparungen und Kerne von Zeit zu Zeit ein-
zufetten. Hierdurch wird zugleich das Entfernen der Gußstücke aus
der Form wesentlich erleichtert. Jedoch darf von diesem Mittel nur ein
äußerst sparsamer Gebrauch gemacht werden, da das Fett bei der Be-
rührung mit dem Gießmetall teilweise verdampft und hierdurch nach
jedem Einfetten die nächstfolgenden Güsse blasig werden. Zu reich-
licher Gebrauch von Fett, zu dem manche Gießer zwecks Erleichterung
und Beschleunigung der Arbeit neigen, ist nicht selten die Ursache eines
wesentlichen Teiles der Ausschußproduktion.
3. Die mechanischen Beanspruchungen beim Kernziehen und
Auswerfen.
Erhebliche mechanische Beanspruchungen beim Freimachen des
Gußstückes können beim Verspritzen von kräftig schrumpfenden Le-
gierungen vornehmlich an Kernen und Auswerfstiften auftreten. Manche
! Ein derartiger Fall liegt nach einer Mitteilung von A. Kaufmann bei den
Ni-haltigen Zinnlegierungen vor. [Z. Metallkunde 21, 309 (1929).]
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