Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

   
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Allgemeines. 215 
überhaupt nicht stattfinden. Die chemischen Einwirkungen der Druck- 
luft auf das Gießmetall, die bei zu hoher Metalltemperatur und ins: 
besondere bei merklichem Wassergehalt der Druckluft (vgl. S. 561) in der 
Tat eine erhebliche Oxydation und Gasanreicherung des Metalles zur 
Folge haben können, kann man durch Vermeidung unnötiger Überhitzung 
und durch sorgfältige Trocknung der Druckluft (s. S. 288) bei den mei- 
sten Gießmetallen, namentlich bei Aluminiumlegierungen, in mäßigen, 
praktisch zulässigen Grenzen halten. Daher haben die früher häufig;vor- 
gebrachten Vorschläge, anstatt Druckluft ein neutrales komprimiertes 
Gas als Treibmittel zu verwenden, bisher keine praktische Bedeutung er- 
langt, weshalb im folgenden anstatt ‚„Gießmaschine mit gasförmigem 
Druckmittel‘ stets kurzweg die Bezeichnung ‚Druckluftgießmaschine“ 
angewendet wird. Freilich ist es nicht ausgeschlossen, daß in Zukunft 
zum Verspritzen bestimmter, besonders leicht oxydierbarer.Speziallegie- 
rungen doch einmal andere Gase als Luft Verwendung finden werden. 
In der Gestaltung des Druckverlaufes hat man bei den Druckluft- 
gießmaschinen nicht in demselben Maße freie Hand wie bei den Kolben- 
spritzpumpen. Indes ist gerade für die wichtigste, in jedem Falle an- 
wendbare Verfahrensart I eine weitgehende Annäherung an den Ideal- 
verlauf (Abb. 18a) möglich, da bei zweckmäßiger Anordnung und Steue- 
rung des Drucklufteinlaßorgans ein vom Beginn der eigentlichen Form- 
auffüllung an praktisch hinreichend gleichmäßiger Betriebsdruck erzielt 
werden kann (Näheres hierüber siehe S. 298 ff.). Dabei kann die Höhe 
des Arbeitsdruckes mittels Reduzierventiles gemäß den Erfordernissen 
der jeweils herzustellenden Gußstücke einreguliert werden. Ein Arbeiten 
nach Verfahrensart II kann bei Druckluftgießmaschinen normaler 
Bauart nur dadurch erzielt werden, daß das Drucklufteinlaßorgan 
während der Formauffüllung nur wenig, nach ihrer Beendigung aber 
voll geöffnet wird, so daß die Windkesselspannung während der Ein- 
strömung des Gießmetalles in die Form gedrosselt wird, nach der 
Vollfüllung der Form aber in voller Höhe als Nachdruck auf das Gieß- 
metall einwirkt. Bei einer solchen Arbeitsweise weicht indes der Ver- 
lauf des Betriebsdruckes weit von dem in Abb. 18b dargestellten Ideal- 
verlaufe ab, da der Gießdruck dabei ständig ansteigt. Daher tut man 
in der Regel besser, auf eine derartige Arbeitsweise zu verzichten. 
Die ausgeführten Druckluftgießmaschinen zerfallen in die (heute 
kaum noch gebräuchlichen) Overheadmaschinen mit tiefliegendem 
Spritzmundstück und in Maschinen mit hochliegendem Spritzmund- 
stück (vgl. S. 221 ff.). Die letzteren werden in zahlreichen verschiedenen 
Konstruktionstypen ausgeführt, deren wesentliches Unterscheidungs- 
merkmal in der Art der Überführung des Gießmetalles aus dem Schmelz: 
behälter in die Druckkammer liegt. Die wichtigsten dieser Typen sind 
die Badventilmaschinen, die Tauchgießmaschinen und die Überfüll- 
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
	        
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