Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

   
  
   
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232 Die Spritzgußmaschine (Gießvorrichtung). 
druckes) freigibt, im übrigen aber abdichtend verschließt. Diese An- 
ordnung, die bei den praktisch gebräuchlichen, in Abb. 147 dargestellten 
Vakuum-Kolbenpumpen (Veeder-Gießmaschinen) üblich ist, hat den 
Nachteil, daß ein derartiges Ausströmventil, wie schon früher (S. 199) 
erwähnt, durch das strömende Metall stark angegriffen wird und daher 
zu häufigen Störungen Anlaß gibt. 
Daher wurde vorgeschlagen!, dieses Absperrorgan dadurch ent- 
behrlich zu machen, daß die Druckkammer, außer während der Ein- 
wirkungsdauer des Betriebsdruckes, ständig gleichzeitig mit der Form 
unter Vakuum gehalten wird. Abb. 96 zeigt das Schema einer Druck- 
luftgießmaschine nach diesem Prinzip (das natürlich auch auf Kolben- 
spritzpumpen angewandt werden kann). Das (schematisch als Hahn 
dargestellte) Steuerorgan x verbindet die Druckkammer N in der Ruhe- 
stellung, solange die Form vom Mundstück abgezogen ist (Abb. 96a), 
mit der Luftpumpe, hierauf zum Schusse (Abb. 96b) nach Absperrung 
von der Luftpumpe mit der Druckluftzuleitung z,, nach dem Schusse 
zunächst (durch die Ausblaseöffnung m,) mit der Außanluft bis zur 
Entspannung (worauf die Druckkammer durch Öffnen des Ventils C 
nachgefüllt werden kann, Abb. 96c), und dann, nach Abschluß von C, 
wieder mit der Luftpumpe. Nach vollständigerEvakuierung der Druck- 
kammer kann die Form vom Spritzmundstück abgezogen und geöffnet 
werden. 
Teilweise Evakuierung. Wenn man sich mit einer nur teil- 
weisen Absaugung der Luft aus der Hohlform vor dem Schusse be- 
gnügen will, so kann man auf die Anordnung eines Ausströmventils 
oder eines anderen Mittels zur Hintanhaltung einer vorzeitigen Saug- 
wirkung verzichten. Für diesen Fall ist die Anordnung so zu treffen, 
daß man nach dem Andrücken der Form an das Mundstück die Hohl- 
form durch Öffnen eines ebenso wie x in Abb. 97 angeordneten Vakuum- 
ventils mit der Luftpumpe verbindet und alsbald darauf, noch bevor 
das durch den Unterdruck in Bewegung geratene Gießmetall bis zur 
Hohlform gelangt ist, das Druckmittel auf dieses einwirken läßt. 
Natürlich ist auf diese Art wegen der sehr kurz bemessenen Einwirkungs- 
dauer der Luftpumpe nur eine mäßige Evakuierung erzielbar. Ein 
beträchtlicher Teil der Luft muß während der Einströmung vom Gieß- 
metall aus der Hohlform verdrängt werden, was bei der Anlage der 
Luftabführungskanäle der Form wohl zu beachten ist (vgl. S. 131£.). 
Manchmal kann eine derartige teilweise Absaugung dadurch, daß in 
allzu großem Vertrauen auf ihre Wirkung die Anordnung der Entlüf- 
tungssschlitze in der Form nicht mit gebührender Sorgfalt vorgenom- 
men wird, mehr Schaden als Nutzen bringen. 
! D.R.P. 305634. 
   
  
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