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Die Konstruktion der Kolbenspritzpumpen. 249
spaltquerschnittes zwischen Kolben und Zylinder und des Einström-
querschnittes f der Form abhängt [für den Fall quasistationärer Strö-
mung siehe Gl. (XX) und (XXI) auf S. 670).
Die Höhe des Arbeitsdruckes (und damit der Einströmgeschwindig-
keit w) hängt wesentlich von der Art des Strömungszustandes ab,
der wiederum von dem Grade der Dichtheit des Kolbens (d. h. von
der Größe von f,,) bestimmt wird. Ist f,, im Vergleich zum Einström-
querschnitt f der Gießform sehr klein, so stellt sich fast augenblick-
lieh nach Beginn der eigentlichen Formauffüllung der quasistationäre
Strömungszustand ein, in welchem der Arbeitsdruck praktisch ebenso
groß ist wie bei idealer Dichtheit. Ist jedoch die Undichtheit größer,
so wird hierdurch der Anlauf verlangsamt (da dann zunächst vornehm-
lich das durch den Ringspaltquerschnitt f,,.; entweichende Metall be-
schleunigt wird), so daß sich die Anlaufzeit merklich in die eigentliche
Gießdauer hinein erstreckt. Während dieser Anlaufzeit wird aber ein
Teil des-Betriebsdruckes zur Beschleunigung des durch den Ringspalt-
querschnitt entweichenden Metalles verbraucht, so daß der Arbeitsdruck,
der auf das zur Gießform strömende Metall einwirkt, geringer ist als
im quasistationären Zustande. Diese Druckminderung ist um so stärker,
und sie erstreckt sich über einen um so größeren Teil der Formauf-
füllung, je mehr sich f,, der Größenordnung von f nähert.
Somit wird durch eine geringe Undichtheit nur die Dauer der
Druckeinwirkung (infolge des ‚Nachziehens‘ des Kolbens) beschränkt,
die Höhe des Arbeitsdruckes dagegen praktisch nicht beeinflußt. Mit
wachsender Undichtheit nimmt (bei einem gegebenen Gußstück) die
Nachdruckzeit T, ab; zugleich wird in stark zunehmendem Maße auch
die Höhe des Arbeitsdruckes während eines (mit f,, wachsenden) Bruch-
teiles des Gießvorganges verringert. Bei einer bestimmten Größe des
Kolbenspieles entfällt die Nachverdichtung gänzlich; bei noch größerer
Undichtheit läuft die Form nicht mehr voll.
Bei Geschwindigkeitsantrieb wird die Hubgeschwindigkeit des
Gießkolbens während der Formauffüllung, wie schon gesagt, durcn die
Konstruktion vorgeschrieben, ebenso die Zeitdauer 7, der gesamten
Druckeinwirkung. Dagegen sind Betriebsdruck und Einströmgeschwin-
digkeit in die Form in starkem Maße von der Dichtheit abhängig. Sie
werden bei undichter Kolbenpassung, auch im quasistationären Zu-
stande, wesentlich geringer als die entsprechenden Werte p{? und w,,,
die sich bei der gleichen Kolbengeschwindigkeit bei ideal dichter Passung
ergeben würden [siehe Gl. (XXII) bis (XX'V) auf S. 671]. Ist die Un-
dichtheit so groß, daß sich die Anlaufzeit merklich in die eigentliche
Gießdauer hinein erstreckt, so wird während dessen der Arbeitsdruck,
der auf das zur Gießform strömende Metall wirkt, und damit die Ein-
strömgeschwindigkeit des letzteren, noch wesentlich geringer als die