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Die Konstruktion der Kolbenspritzpumpen. 263 
gleicher Umlaufgeschwindigkeit ® der letzteren) während des Druck- 
hubes dar. Diese Relativbahn ergibt sich aus der Zusammensetzung 
einer dem Nockenumlauf entgegengesetzten (gleichförmigen) Dreh- 
bewegung von der Winkelgeschwindigkeit & und der Kolbenbewegung. 
Dabei ist für die jeweilige Kolbengeschwindigkeit unter Vernach- 
lässigung der Reibung! und aller Anlauf- und Bremsvorgänge der Wert 
eingesetzt, der sich ergeben würde, wenn die Strömung ideal und in 
jedem Augenblicke quasistationär wäre (vgl. S. 10ff.). Dieser, im folgen- 
den kurz als „quasistationäre Kolbengeschwindigkeit‘ be- 
zeichnete Wert kann mittels der Bernoullischen Gleichung und der 
Kontinuitätsgleichung in einfacher Weise aus dem jeweiligen Arbeits- 
drucke berechnet werden (siehe Formelanhang S. 669f.). Dabei wird der 
Arbeitsdruck näherungsweise gleich dem Betriebsdruck p, gesetzt, 
so daß sich mit den auf 8.243 eingeführten Bezeichnungen ergibt: 
die ‚„quasistationäre Kolbengeschwindigkeit‘‘ nach Abschluß der 
Metalleinlaßöffnungen © (d.h. nach Hubweg h,) während des restlichen 
Gießhubes (= h,+h,—h,) angenähert zu 
w= ee 5 V2e- . (11) 
und die quasistationäre ‚‚Nach- 
ziehgeschwindigkeit‘“ während der 
Nachverdichtung (d.h. auf dem Hub- 
wege h„) angenähert zu 
fe; „Pr 
nr V22 4 (12) 
Die in dieser Art berechneten Nähe- 
rungswerte W, und W, (bzw. w/) der 
quasistationären Kolbengeschwin- 
digkeit? sind der Konstruktion der Abb- 108. Be ee 
Relativbahnen in den Abb. 1063 Antrieb des Gießkolbens durch Federkraft. 
und 107a zugrunde gelegt und in 
die Schaubilder Abb. 106b, 106d und 107b eingetragen (s. jedoch 
S. 251, Abs. 1). 
Sobald der Laufrollenmittelpunkt o, im Schnittpunkt II dieser 
Relativbahn mit der im Abstande A gezeichneten Parallelkurve 
I—2'—3'’—4 des Nockenprofils anlangt, wird die Laufrolle r wieder 
  
! Soweit diese nicht in der Größe f,, berücksichtigt ist (vgl. S. 248 und 
669£.) 
® Von der natürlich die wirkliche Kolbengeschwindigkeit zeitweilig, namentlich 
während der Beschleunigungs- und Bremsvorgänge, recht merklich abweicht.