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Die Konstruktion der Druckluftgießmaschinen. 289
4. nach Erzielung vollständiger Dichtheit aller beim Schusse mit
Druckluft erfüllten Teile und ihrer Verbindungsstellen, da jede Un-
dichtheit nicht nur eine wesentliche Erhöhung des Druckluftverbrauches,
sondern auch eine Verlangsamung des Druckanstieges bewirkt und
überdies den Metallrückschlag begünstigen kann.
Die Anordnung der Druckkammer am Schmelzbehälter
wird einerseits durch die früher (8.200ff.) dargelegten allgemeinen Ge-
sichtspunkte, andererseits, und zwar sehr wesentlich, durch die Art ihrer
Nachfüllung bestimmt, die bei den Druckluftgießmaschinen (im Gegen-
satz zu den Kolbenpumpen) stets durch einen besonderen Arbeitsgang
betätigt werden muß. Sie erfolgt bei den meisten Bauarten nach
jedem Schuß, bei einigen aber immer erst nach einer Mehrzahl von
Schüssen und kann durch Vorrichtungen von sehr verschiedener Art be-
werkstelligt werden. Überhaupt stellt die Art der Druckkammernach-
füllung eines der wesentlichen Unterscheidungsmerkmale der verschie-
denen Konstruktionen von Druckluftgießmaschinen dar, die hiernach
in verschiedene ‚‚Nachfülltypen‘“ einzuteilen sind (siehe 8. 317ff.).
Der Arbeitsvorgang verläuft in folgender Art: Nachdem die Druck-
kammer nachgefüllt, die Nachfüllvorrichtung (bzw. bei Tauchgieß-
maschinen die Druckkammer) in die ihr während des Schusses zukom-
mende Stellung gebracht und die Gießform (V/H in Abb. 117) an das
Spritzmundstück angedrückt ist (Abb. 117a), wird die Druckkammer
durch Betätigung des Druckluftsteuerorgans m, von der Außenluft
abgesperrt und mit der Druckmittelquelle verbunden, so daß die ein-
strömende Druckluft das Gießmetall in die Form treibt (Abb. 117b).
Nach dem Schuß wird das Druckluftsteuerorgan zur Beendigung der
Druckeinwirkung wieder in seine Anfangsstellung gebracht, so daß die
Druckluft aus der nunmehr mit der Außenluft verbundenen Druck-
kammer ins Freie entweichen kann (Abb. 117c). Erst nach völliger Ent-
spannung darf die Gießform vom Spritzmundstück abgezogen und ge-
öffnet werden (Abb. 117d). Solange sie an das Spritzmundstück an-
gepreßt ist, bleibt das in der Druckkammer zurückgebliebene Rest-
metall, sofern die Abdichtung zwischen Spritzmundstück und Einguß
intakt ist, auch nach völliger Entspannung in der in Abb. 117e dar-
gestellten Lage; nach dem Abziehen der Form flutet es zurück, wobei
es in Oszillationsbewegung gerät.
2. Der Metallrückschlag und seine Vermeidung.
Die Erscheinung des ‚„Metallrückschlages‘, die bei unrichtiger Kon-
struktion oder falscher Handhabung der Druckluftgießmaschinen häufig
auftritt, besteht darin, daß Gießmetall in den oberen Teil des Druck-
Frommer, Spritzguß. 19