Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

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Die Konstruktion der Druckluftgießmaschinen. 291 
starke Aufwühlung des Gießmetalles bei Schußbeginn. Eine solche Auf- 
wühlung ist namentlich dann zu erwarten, wenn die Druckluft so in die 
Druckkammer eingeführt wird, daß sie nicht gleichmäßig auf den ganzen 
Metallspiegel einwirkt, sondern als geschlossener Strahl von geringerem 
Querschnitte in das Gießmetall hineinschießt, das in diesem Falle durch 
seitliches Hochsteigen an den Wänden ‚„auszuweichen‘‘ strebt. Wenn 
durch eine dieser Ursachen Gießmetall an Wandungen gelangt, die kälter 
sind und beim Schusse von der einströmenden Druckluft nicht unmittel- 
bar bestrichen werden, so kann es dort bis zur nächsten Entspannung 
verbleiben. Bei deren Eintritt kann es, soweit es noch nicht völlig er- 
starrt ist, durch den an den Wänden vorbeistreichenden Luftstrom! 
zum Teil noch weiter nach oben getrieben oder mitgerissen werden; 
zum Teil bleibt es für die Dauer haften. Hierdurch kann wiederum das 
Haftenbleiben weiterer Metallmassen bei den folgenden Schüssen be- 
sünstigt werden. Durch die mehrfache Aufeinanderfolge dieses Vor- 
ganges setzen sich an diesen Stellen immer neue Metallschichten an, 
so daß dort allmählich Klumpen entstehen, durch die der Druckraum 
sich verengt (,zuwächst‘). Diese Klumpen bilden keine innig zu- 
sammenhängenden Massen, sondern sie bestehen aus zahlreichen, nur 
oberflächlich miteinander verklebten Metallbrocken. Daher können sich 
gelegentlich auch kleinere oder größere Teile eines derartigen Klumpens 
bei der Entspannung ablösen und in das Druckluftsteuerorgan hinein 
mitgerissen werden. 
Zur Vermeidung dieser Erscheinung muß vor allem dafür gesorgt 
werden, daß das Gießmetall bei Schußbeginn nicht heftig aufgewühlt 
wird, was ja auch wegen der Gefahr einer Schlackeneinschwemmung 
höchst unerwünscht wäre. In dieser Hinsicht hängt der Erfolg von 
zweckmäßiger Anordnung der Drucklufteinführung und richtiger Ge- 
staltung des Druckraumes ab, worüber Näheres bei der Besprechung 
der Konstruktionselemente des Druckapparates ausgeführt wird 
(S. 313£.). Jedoch können Oszillationsbewegungen (Schwappern) des 
Metalles in der Druckkammer nicht völlig verhindert werden. Sie 
müssen daher von vornherein in Rechnung gezogen und durch geeig- 
nete konstruktive Mittel unschädlich gemacht werden. Insbesondere 
muß die Einmündung der Zuleitung so angeordnet und der Druckraum 
so gestaltet werden, daß etwa hochgeschleudertes Metall nicht bis zur 
Entspannung an den Wandungen haften bleiben kann, sondern schon 
vorher entweder durch die Schwere oder durch die einströmende 
Druckluft in das Bad zurückgetrieben wird. Im Zusammenhang hiermit 
ist die richtige Beheizung der Druckkammer von großer Wichtigkeit. Alle 
: Da die Strömung beim Ausblasen in anderen Bahnen verläuft als beim 
Einströmen der Druckluft. 
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