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Die Konstruktion der Druckluftgießmaschinen. 293
Zu 3. Diese Erscheinung kann nur auftreten, wenn die Druckluft
vor ihrer Verwendung nicht ausreichend getrocknet wird. Wenn sie
mit einem erheblichen Gehalt an Wasserdampf in die Gießmaschine
gelangt, so muß bei jedem Arbeitsspiel sowohl bei Schußbeginn als
auch beim Ausblasen infolge der starken Expansion (und der damit
verbundenen Abkühlung) der Druckluft im Druckluftsteuerorgan m,
und in der Zuleitung z Wasser auskondensieren!, von dem hin und
wieder ein Teil in das flüssige Metall hineingelangt.
Zu 4. Ein Auftreten von Wasser in der Gießform kann zweierlei
Ursachen haben: entweder tiefe, bis zu den Kühlbohrungen hindurch-
gehende Risse im Formmaterial oder zu starke Kühlung der Form
derart, daß ihre Temperatur stellenweise unter der Raumtemperatur
liegt, so daß sich auf ihr Wasser aus der Atmosphäre niederschlagen
kann. Durch Wasser in der Form hervorgerufene Metallrückschläge
sind oftmals durch besondere Heftigkeit ausgezeichnet; die dabei her-
gestellten Gußstücke sind gewöhnlich unvollständig und von großen
Blasen durchsetzt.
Wie diese Darlegungen zeigen, sind entsprechend den verschiedenen
Ursachen auch die Erscheinungsformen des Metallrückschlages durch-
aus verschieden, so daß diese dem Fachmann in jedem Einzelfalle die
Ursache deutlich kenntlich machen. Während bei der unter 1. bespro-
chenen, durch die „Krümelbildung‘‘ leicht erkennbaren Erscheinungs-
form bei jedem Schusse nur verhältnismäßig geringe Metallmengen
nach oben befördert werden, so daß schädliche Wirkungen erst nach
öfterer Aufeinanderfolge eintreten können, kann durch jede der unter
2., 3. und 4. genannten Ursachen bei einmaligem Auftreten eine große,
zur völligen Verstopfung hinreichende Metallmenge in die Zuleitung ge-
schleudert werden, und zwar mit solcher Heftigkeit, daß manchmal
noch flüssiges Metall durch das Ausblaseventil herausspritzt. Dabei
kann sich in der Zuleitung oder im Ventil ein massiver Metallpfropfen
bilden, der nur durch Ausschmelzen entfernbar ist.
! Bei manchen Konstruktionen wird die Druckluft, unmittelbar bevor sie
in das Druckluftsteuerventil gelangt, durch einen Vorwärmer (z. B. 1[4in Abb. 150)
hindurchgeleitet. Hierdurch kann auch bei Verwendung von wasserdampfhaltiger
Druckluft ein Auskondensieren von Wasser verhindert werden, sofern die Luft im
Vorwärmer so hoch überhitzt wird, daß sie sich bei der Expansion in Einlaßventil
und Zuleitung nicht unter den ihrem Wasserdampfgehalt entsprechenden Tau-
punkt abkühlt. Allerdings wird hierdurch nur die Gefahr des Metallrückschlages
beseitigt, nicht aber die ungünstige chemische Einwirkung des Wasserdampfes
auf das Gießmetall, so daß es auch bei Anwendung einer derartigen Vorwärmung
doch geraten ist, die Druckluft vor ihrem Eintritt in das Rohrnetz einem Ent-
wässerungsverfahren (gemäß den Ausführungen auf $. 288) zu unterziehen.