330 Die Spritzgußmaschine (Gießvorrichtung).
erklärt sich ihre zur Zeit vorherrschende Anwendung für Aluminium-
spritzguß trotz der oben genannten, in ihrem Prinzip liegenden Nach-
teile. Ob die Tauchgießmaschinen diese Bedeutung auch bei einer wei-
teren Entwicklung und Vervollkommnung anderer, erst später aufge-
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Abb. 126. Druckluftgießmaschine mit kippbarer Druckkammer für vertikale Spritzrichtung.
a In Gießstellung,
kommener Maschinentypen behalten werden,
ist heute noch nicht zu übersehen.
Nur erwähnt sei hier, daß Tauchgießma-
schinen außer für ihr ursprüngliches Anwen-
dungsgebiet — den Aluminiumspritzguß —
auch zum Verspritzen von niedrigschmelzen-
den Legierungen verwandt werden, und zwar
nicht nur für besonders große, sondern neuer-
dings in wachsendem Umfange auch für
mäßige Stückgewichtel!.
Es sei noch‘ darauf hingewiesen, daß der
b in Nachfüllstellung.
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Abb. 128. Falsch konstruierte
Grundgedanke der Tauchgießmaschinenschon Tauchdruckkammer fürNeigungs-
bewegung: In Nachfüllstellung
lange vor der Entwicklung des Aluminium- verhindert Luftpfropfen Q das
spritzgusses aufgekommen war, ohne zu-
Einfließen des Metalles,
nächst praktische Anwendung zu finden. Bereits ein im Jahre 1910 von
de Buign& angemeldetes Patent (D.R.P. 245721) zeigt das Prinzip einer
Tauchgießmaschine,wenn auch in einer konstruktiv nicht günstigen Anord-
nung. Die außerordentlich zahlreichen, später auf Tauchgießmaschinen
erteilten Patente schützen nicht das Prinzip des Nachfüllens der Druck-
kammer durch Tauchen an und für sich, sondern stets nur eine bestimmte
Art der Tauchbewegung oder bestimmte Mittel zu ihrer Bewerkstelligung.
Über die zahlreichen Ausführungsarten von Tauchgießmaschinen
soll im folgenden einiges Grundsätzliche dargelegt werden.
“a Einige Beispiele aus diesem Anwendungsgebiet sind eingehend beschrieben
in Machinery (New York) Bd. 34, S. 460 (Febr. 1928); Bd. 36, S. 665 (Mai 1930),
865 (Juli 1930), 966 (Aug. 1930); Bd. 37, S. 40 (Sept. 1930) und 109 (Okt. 1930).
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