Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

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Die Konstruktion der Druckluftgießmaschinen. 333 
werden, daß sich beim Tauchen kein Luftpfropfen (Q in Abb. 128) im 
Steigkanal versetzen kann, der das Einfließen des Metalles verhindern 
würde. 
Zur Vereinfachung des Tauchmechanismus ist vorgeschlagen worden, 
das Tauchen durch eine reine Kippbewegung zu bewirken (Abb. 127e). 
Das bringt aber den Nachteil mit sich, daß das Spritzmundstück in 
der Gießstellung seitlich nur ganz wenig über den Schmelzbehälter 
hinausragen kann, so daß entweder die Isolierung der Vorderwand der 
Maschine ungünstig geschwächt wird oder die Formen übermäßig lange 
Eingußbuchsen erhalten müssen. Daher hat dieser Vorschlag bisher 
keine praktische Bedeutung erlangt. 
Hinsichtlich der Vor- und Nachteile der horizontalen Spritzrichtung 
gegenüber der vertikalen gelten zunächst die allgemeinen Darlegungen 
auf S.223f. Darüber hinaus ist bei Tauchgießmaschinen noch die weniger 
einfache Art der Tauchbewegung in Rechnung zu ziehen. Diese erfor- 
dert bei horizontaler Spritzrichtung einen größeren Arbeitsaufwand 
und weniger einfache Führungsmittel und erschwert damit die Sicherung 
einer immer gleich bleibenden Gießlage; auch hat sie im allgemeinen 
eine stärkere Durchrührung des Metallbades (und damit in stärkerem 
Maße die Möglichkeit von Schlackeneinschwemmung) zur Folge als bei 
vertikaler Spritzrichtung. Die Druckkammer muß in der Gießstellung 
in jedem Falle weiter austauchen und ist daher auch einer stärkeren 
Abkühlung ausgesetzt. 
ß) Tauchgießmaschinen mit Nachfüllventil. 
Als eine Abart der Tauchgießmaschinen sind noch Konstruktionen 
zu erwähnen, bei denen die Druckkammer zur Nachfüllung nicht mit 
dem Spritzmundstück in das Metallbad eintaucht, sondern mit einer 
besonderen, ventilgesteuerten Nachfüllöffnung, die sich in der Gießlage 
außerhalb des Metallbades befindet. Eine praktisch gebräuchliche Kon- 
struktion dieser Art ist in Abb. 1571 dargestellt und auf 8. 439ff. 
beschrieben; eine andere konstruktive Durchbildung dieses Prinzips ist 
z.B. in der amerikanischen Patentschrift U. S. A.-Patent Nr. 1219357 
angegeben. 
Die Tauchgießmaschinen mit Nachfüllventil haben im Vergleich zu 
den bisher besprochenen die folgenden Vorteile: Die Tauchbewegung 
kann auch bei horizontaler Spritzrichtung eine Kippbewegung sein. 
Die Druckkammer kann am Schmelzbehälter mit nahe beim Spritz- 
mundstück angeordneten Drehzapfen gelagert sein, welche die von der 
Form auf das Spritzmundstück ausgeübten Kräfte abfangen und eine 
stabile, zuverlässige Lagerung ergeben. Das Spritzmundstück ist nicht 
der Gefahr ausgesetzt, daß seine Dichtungsflächen durch die Einwirkung 
von flüssigem Metall unsauber oder schadhaft werden. Diesen Vorteilen 
  
  
  
  
  
       
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
 
	        
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