Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

  
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Der Formträger. 
Daher sollen zunächst diese beiden wichtigsten Faktoren und die 
aus ihnen hervorgehenden Hauptschemata der Formträgeranordnungen 
erörtert werden, bevor auf konstruktive Einzelheiten eingegangen 
wird. 
2. Die Formbewegungen. 
An der Form sind im allgemeinen Falle Bewegungen von zweierlei 
Art zu unterscheiden: 
a) Die Bewegung der Form als Ganzes gegen das Spritzmundstück, 
die im folgenden kurz als „‚Gesamtbewegung‘ der Gießform bezeichnet 
werden soll, 
b) die Öffnungs- und Schließbewegung der einen Formhälfte gegen 
die andere, die in diesem Buche als ‚Formenschließbewegung‘‘! be- 
zeichnet wird. 
Zu a) Die Gesamtbewegung. Bei allen Spritzgußmaschinen mit 
„warmer‘‘ Druckkammer muß die Form nach jedem Schusse vom 
Spritzmundstück getrennt werden. Dies ist schon mit Rücksicht auf 
die Beherrschung des Wärmezustandes geboten. Denn das Spritzmund- 
stück muß ständig so warm bleiben, daß das Metall darin nicht dick- 
flüssig wird, während umgekehrt der Einguß der Form so „kalt‘“? sein 
muß, daß das Metall in ihm, sobald es zur Ruhe kommt, alsbald er- 
starrt. Eine solche Temperaturdifferenz kann zwischen diesen beiden 
Teilen nur dann aufrechterhalten werden, wenn diese nach jedem Schusse 
für eine gewisse Zeit außer Berührung kommen, 
Bei Gießmaschinen mit feststehender Druckkammer muß zu 
diesem Zweck die Form als Ganzes nach jedem Gusse von der Gieß- 
vorrichtung entfernt und zum neuen Guß wieder an diese herangebracht 
werden. Es gehört also zu jedem Arbeitsspiel eine ‚„Gesamtbewegung‘ 
der Gießform relativ zur Gießvorrichtung?, die normalerweise von der 
Gießform (bei einigen Sonderkonstruktionen von der Gießvorrichtung) 
vollführt wird. 
Dagegen ist bei Tauchgießmaschinen eine „Gesamtbewegung‘ 
der Form nicht in jedem Falle unbedingt erforderlich. Sie kann unter- 
bleiben, wenn die Tauchbewegung so gestaltet ist, daß die Druckkammer, 
während die Form in der Gießstellung steht, an die Dichtungsfläche 
(bzw. -kante) der Eingußmündung angedrückt und von ihr abge- 
zogen werden kann. Dies ist, wie schon früher ausgeführt, immer dann 
möglich, wenn die Bewegung des Spritzmundstückes in unmittelbarer 
Nähe der Gießlage eine zur Eingußachse (wenigstens annähernd) par- 
ı Es sei ausdrücklich erinnert, daß der Begriff ‚Formenschließbewegung‘ 
auch die Öffnungsbewegung umfassen soll. 
2 Im Verhältnis zur Gießtemperatur. 
3 Siehe Definition auf S. 346 oben. 
Frommer, Spritzguß. 
   
   
   
  
  
  
  
   
   
  
  
  
   
   
  
  
  
   
   
   
   
    
  
   
   
   
    
   
  
  
   
   
  
  
   
   
    
  
  
  
    
  
  
  
     
  
  
  
  
  
  
 
	        
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