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Maschinen mit ‚warmer‘ Druckkammer.
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eine in das Spritzmundstück 6 ausmündende Ausflußöffnung, die durch
ein mit Hebel 8 zu betätigendes Ventil 5 gesteuert wird, das in der
Ruhelage durch eine Druckfeder
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7 geschlossen gehalten wird.
In der in Abb. 148 gezeigten Gießstellung befindet sich die (schema-
tisch durch Deckform 13 und Auswerfform 14 angedeutete) Gießform
unterhalb der Gießvorrichtung; sie wird durch nicht mitgezeichnete
Vorrichtungen mit ihrem Einguß 12 an das Spritzmundstück angedrückt
und fest geschlossen gehalten. Zum Gusse wird zunächst das Druck-
lufteinlaßventil 10 geöffnet
und dann, sobald der Druck
in voller Höhe auf das Gieß-
metall einwirkt, das Ausström-
ventilö angehoben. Das Metall
strömt in der dargestellten Art
in die Form hinein; nach Be-
endigung der Auffüllung und
hinreichender Einwirkungs-
dauer des Nachdruckes wird
das Ventil 5 geschlossen, die
Form vom Mundstück ent-
fernt und hierauf in der üb-
lichen Art geöffnet, worauf
das Gußstück von allen Ker-
nen und Schiebern freigemacht
und mittels der Auswerfstifte
15 ausgestoßen wird.
Die ganze Anlage dieser
Maschine weist deutlich darauf
7
Abb. 148.
Druckluftgießmaschine mit tiefliegendem
Spritzmundstück in schematischer Darstellung
(heute nicht mehr gebräuchlich).
hin, daß sich der Konstrukteur beim Entwurf von den früher verbreite-
ten, auf S. 214 dargelegten Bedenken hinsichtlich der Anwendung von
Druckluft hatte leiten lassen. Die Verwendung eines Ausströmventils
ermöglichte es, das Gießmetall erst dann ausströmen zu lassen, wenn
der Luftdruck in der Druckkammer seine volle Höhe erreicht hatte.
Infolgedessen konnte man die Druckluft sanfter in die Druckkammer
einströmen lassen als bei Maschinen ohne Ausströmventil und somit
die befürchtete Aufwühlung des Metalles durch den einschießenden
Luftstrahl vermeiden. Auch die Bewegung des Metalles in nur einer mit
der Schwerkraft übereinstimmenden
Richtung sollte dazu dienen,
ein Durcheinanderwirbeln des Gießmetalles zu verhüten.
Die ‚„Overhead‘-Maschinen unterliegen in allen konstruktiven Aus-
führungsarten den grundsätzlichen Einschränkungen der Verwendbar-
keit, die aus dem Vorhandensein von Absperrorganen innerhalb des
Metallbades (namentlich im Spritzmundstück, am Orte hoher Strömungs-