Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

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Maschinen mit „warmer“ Druckkammer. 409 
bindung, das über den auf 93 am Maschinenbett 7 gelagerten Hebel 92 
von der auf Welle 52 sitzenden Nockenscheibe 97 gesteuert wird. Die 
Nachfüllung der Druckkammer erfolgt durch ein Badventil 8, das durch 
den in Lager 10 am Gehäuse 3 angelenkten Hebel 9 gesteuert wird, der 
über das Gestänge 85 und den auf 89 an einem Konsol des Maschinen- 
bettes / gelagerten Hebel 88 von der auf Welle 52 angeordneten Nocken- 
scheibe 87 betätigt wird. Der Schließdruck des Ventils & kann mittels 
des am Gestänge 85 angeordneten Spannschlosses 86 eingeregelt werden. 
Die Gesamtbewegung der Gießvorrichtung zur Gießform hin und von 
ihr weg wird durch den auf 1/9 am Bett I gelagerten Doppelhebel 15 
gesteuert, dessen oberer Teil durch Stange 17 auf die Gießvorrichtung 
einwirkt, während der untere eine Laufrolle 69 trägt, die in die Kurven- 
nut 68 der auf Welle 52 sitzenden Steuertrommel 67 eingreift. 
Die Gießform wird in folgender Art betätigt: Die untere Form- 
hälfte 20 ist ortsfest angeordnet. Die bewegliche obere Formhälfte 21 
ist an einem Schlitten 26 befestigt, der durch Schienen 27 im Ständer 2 
in vertikaler Richtung verschiebbar geführt und durch das Kniehebel- 
system 28/29 gesteuert wird, das mit Zapfen 31 am Ständer 2 und mit 
Zapfen 30 am Schlitten 26 angelenkt ist. Der Antrieb des Kniehebel- 
systems erfolgt durch den in 36 schwingbar am Ständer 2 gelagerten 
Druckluftzylinder 35, dessen Kolbenstange 33 durch Zapfen 34 mit 
Hebel 29 verbunden ist. Zur Wegbegrenzung dient eine in einer Quer- 
lasche 37 sitzende Anschlagschraube. Die Steuerung des Kraftzylinders 35 
erfolgt durch einen am Maschinenbett J angeordneten Schieber, der durch 
Leitungen 74, 75, 76 mit der Druckluftquelle und mit den beiden 
Seiten des Zylinders 35 verbunden ist und über Verzahnung 73 und 
Schubstange 72 von der Kurvenscheibe 70 betätigt wird, in deren 
Kurvennut 71 eine an 72 gelagerte Laufrolle eingreift. 
Zur Führung von Bohrungskernen sind am Maschinenrahmen zwei 
Konsole 38 und 45 angebracht, auf denen zwei Schlitten 39 und 46 in 
horizontaler Richtung verschiebbar geführt sind. Auf jedem dieser 
Schlitten ist an einem Aufspannwinkel 40 bzw. 47 eine in horizontaler 
Richtung einstellbare Aufspannvorrichtung 42 bzw. 49 angeordnet, an 
der Bohrungskerne 23 bzw. 24 befestigt sind. Die Arbeitsbewegungen 
dieser Kerne werden durch die beiden auf Welle 52 aufgekeilten Kurven- 
scheiben 77 und 81 betätigt: die Scheibe 77, in deren Kurvennut /8 
eine an Schubstange 79 sitzende Laufrolle geführt wird, erteilt bei jeder 
Umdrehung dieser Schubstange eine hin- und hergehende Bewegung, 
die sich über den am Konsol 38 gelagerten Doppelhebel 44 und Stange 43 
auf den Kern 24 überträgt; in gleicher Weise steuert die Kurvenscheibe 8] 
über Schubstange 83, Doppelhebel 51 und Stange 50 den Kern 23. 
Ihren Antrieb empfängt die Maschine über eine Riemenscheibe 56, 
die lose auf einer Welle 53 sitzt, die durch Schnecke 54 und Schnecken- 
  
 
	        
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