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Der Einströmvorgang. 30
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weit hinein. Nimmt der Flüssigkeitsdruck in dem Becken nach dessen
freier Oberfläche hin ab, so wird hierdurch die Luft in Gestalt von Blasen
alsbald wieder herausgetrieben.
Ein alltägliches Beispiel dieses Vorganges bietet die Einströmung
eines Wasserstrahles in ein Glas. Man kann dabei deutlich beobachten,
wie die mitgerissenen Luftblasen aus dem Wasser sofort wieder auf-
steigen. Den Auftrieb liefert dabei die Abnahme des hydrostatischen
Druckes (infolge der Schwere) nach oben hin.
Auch beim Spritzguß wird die an dem Metallstrahl anhaftende
Luftgrenzschicht ein Stück weit in den Stau hineingerissen. Die Wieder-
austreibung der Luft aus dem Metallstau erfolgt jedoch in diesem Falle
durch den Strömungsdruck!; die freie Oberfläche, durch welche die
Luftblasen aus dem Metall entweichen müssen, ist die dem Anschnitt
zugekehrte Oberfläche F,, des Staues (Abb. 13d).
Beim Spritzguß können bei günstiger Strahlführung die Kräfte, die
die Luft aus dem Stau wieder heraustreiben, der Größenordnung nach
etwa 1000mal so groß werden wie diejenigen,‘ die eine Luftblase im
ruhenden Wasser an die Oberfläche treiben. Da die Zeitdauer der ganzen
Formauffüllung nach Hundertstel- bis Zehntelsekunden rechnet, kann
somit bei günstigem Strömungsverlauf die mitgerissene Luft hinreichend
Zeit zum Entweichen finden.
&) Die Begründung der Theorie des Einströmvorganges
durch alltägliche Beispiele,
Die im vorigen Abschnitt entwickelte Darstellung. des Einström-
vorganges, nach der das Gießmetall erst nach dem Aufschlag auf das
hintere Ende des Formhohlraumes von dort her an den Formwänden
entlang eilt, bis es durch Reibung und Wirbel daran verhindert wird,
steht im Gegensatze zu den in manchen Kreisen der Spritzgußpraxis
verbreiteten Anschauungen, wie sie z. B. in der in Abb. 2 wiedergegebe-
nen Darstellung zum Ausdruck kommen. Sie wird jedoch durch zahl-
reiche Beobachtungen auf dem Gebiete der Hydrodynamik sowie der
alltäglichen Erfahrung gestützt.
Strömt ein Wasserstrahl mit hoher Geschwindigkeit in ein glatt-
wandiges Gefäß (z. B. ein Wasserglas), so schießt im ersten Augenblick
ein Teil des Wassers längs der Wandungen wieder heraus; hierauf erst
beginnt das Glas vollzulaufen, wobei die Strömungsvorgänge zu An-
fang noch sehr unregelmäßig sind, sich jedoch mit zunehmender Auf-
füllung immer mehr beruhigen und schließlich unter Ausbildung be-
stimmter, regelmäßiger Wirbel an der Oberfläche einen ziemlich gleich-
mäßigen Verlauf nehmen.
" Genauer gesprochen, durch das Gefälle (den Gradienten) des Strömungs-
druckes; siehe S. 36.
Frommer, Spritzguß. 3