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Die gegenwärtig im Spritzguß verarbeiteten Legierungen (Al-Leg.). 575
spritzgußform so konstruiert sein, daß gleich nach dem Schuß die
Kerne sehr rasch zurückgezogen und die Gußstücke alsbald von allen
ihre Schwindung hindernden Formteilen freigemacht werden können.
Daher muß man in größerem Umfange bewegliche Kerne verwenden
als in Formen für niedrigschmelzende Legierungen; auch müssen die
Kerne stärker verjüngt sein. Aus diesem Grunde müssen Bohrungen,
die genau zylindrisch sein sollen, in jedem Falle nachträglich gerieben
werden. Auch können Bohrungen nicht bis zu so kleinen Durchmessern
mitgegossen werden wie beim Zinn- und Zinkspritzguß, da so kleine
Kerne beim Aluminiumspritzguß durch die höhere thermische und
mechanische Beanspruchung sehr bald zerstört würden. Die Min-
destdurchmesser von mitgießbaren Bohrungen und Außengewinden
sind in Zahlentafel 8 angegeben!. Das Mitgießen von Innen-
gewinden mittels herausschraubbarer Kerne ist nicht möglich, da
das Herausschrauben der Kerne zu viel Zeit in Anspruch nehmen
würde, währendderen das Gußstück allzu fest aufschrumpfen oder
aber reißen müßte.
Im allgemeinen müssen Aluminiumspritzgußformen wegen ihrer
höheren thermischen und mechanischen Beanspruchung stärker und
massiger gebaut sein als Zinkspritzgußformen für gleichartige Guß-
stücke. Insbesondere müssen die Kernzieh- und Ausstoßvorrichtungen
wegen der großen Schrumpfkräfte sehr stark ausgeführt sein; bei grö-
ßBeren Kernen, die durch Zahnantrieb betätigt werden, kommt es nicht
selten vor, daß beim Zurückziehen Zähne vom Modul 3 ausgebrochen
werden. Auch die Formträger und ihre Steuerungsorgane müssen sehr
kräftig durchgebildet sein.
y) Der Einfluß des Arbeitsprozesses auf die Beschaffenheit
der Aluminiumlegierungen.
a) Eimschlüsse.
Inwieweit Gießmetall, das vor dem Einsetzen in die Gießmaschine
vollständig desoxydiert und entgast worden ist, beim Durchlaufen der
Gießmaschine wieder mit Gas beladen und mit Oxyden durchschwemmt
wird, ist zur Zeit noch nicht quantitativ untersucht. Zur Frage der
Einschwemmung von Oxyden sei erwähnt, daß der Verfasser bei me-
tallographischer Untersuchung zahlreicher Gußstücke in den Schliff-
! Das Mitgießen kleinerer Bohrungen kann manchmal durch den Kunstgriff
ermöglicht werden, daß auf die Bohrungskerne vor jedem Guß Schutzhülsen aus
Aluminium oder aus einem Fremdmetall aufgesetzt werden, die den Kern vor
der Berührung mit dem Gießmetall schützen und in die Gußstücke mit eingegossen
werden.