Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

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Die gegenwärtig im Spritzguß verarbeiteten Legierungen (Al-Leg.).. 581 
verschlechtert werden. Während man bei den weniger ‚empfindlichen‘ 
Cu-Al-Legierungen (Nr. 1--8 in Zahlentafel 16) in manchen Fällen un- - 
bedenklich bis zu einem Fertiggußgewicht von 10 g heruntergehen kann, 
'sollte man z. B. aus Silumin (vgl. S. 597) bei einfacher Einformung nur 
ausnahmsweise Stücke von weniger als 50 g Fertiggewicht herstellen. 
Wenn die Menge oder der Eisengehalt des anfallenden Schrottes 
unerwünscht hoch werden, so kann man den Schrott, bevor man ihn 
dem Neumetall zusetzt, dadurch eisenärmer machen, daß man ihn 
zunächst für sich einschmilzt und die Schmelze ganz langsam abkühlt 
und längere Zeit bei einer sehr niedrigen Badtemperatur abstehen läßt. 
Dabei scheidet sich zunächst, solange die Schmelze an Fe übereutek- 
tisch ist, Eisenaluminid aus, wobei sich die Zusammensetzung der 
Schmelze nach der Eutektikalen (E;—T, in Abb. 190b bzw. E,—T, in 
Abb. 190c) hin verschiebt. Sinkt dann die Badtemperatur noch tiefer, 
so kristallisiert sich ein binär-eutektisches Gemisch von Eisenaluminid 
und Aluminium aus. Die Eisenaluminidkristalle sinken infolge ihres 
weit größeren spezifischen Gewichtes allmählich nieder; es bildet sich 
also bei genügend langem Abstehen auf dem Tiegelgrund ein zäh- 
flüssiger, breiiger Bodensatz von ca. 10--20% Fe-Gehalt, so daß das 
darüber befindliche Metall eisenärmer abgeschöpft werden kann. Prak- 
tisch muß man bei der Ausführung dieses Verfahrens, um den Eisen- 
gehalt bis auf ca. 1-1,2% zu senken, mit einem Verlust von etwa 
10--20% Metall rechnen, das als nicht verwertbarer Bodensatz zurück- 
bleibt. Daher ist diese Methode ziemlich kostspielig, so daß man sie 
ohne Notwendigkeit nicht anwendet. 
Im allgemeinen wird beim Gattieren auch für die gleiche Gußlegie- 
rung das Verhältnis zwischen Neumetall und Abfallmetall je nach der 
Art der herzustellenden Gußstücke variiert. Es kommt auch bei Guß- 
teilen, bei denen mit Rücksicht auf ihren Verwendungszweck der Eisen- 
gehalt besonders niedrig sein muß, ziemlich selten vor, daß ausschließ- 
lich Neumetall verwandt wird; meistens gibt man, wenn nur möglich, 
zur Vermeidung von Gießschwierigkeiten (vgl. S. 595) wenigstens einen 
kleinen Schrottzusatz (gewöhnlich mindestens 10%). Wenn es auf den 
Fe-Gehalt der Gußstücke nicht besonders ankommt, wird zur Er- 
leichterung des Gießens und zur Aufarbeitung des Schrottes der Zusatz 
von Abfallmetall stark erhöht, wobei man nicht selten das Verhältnis 
Abfallmetall 
Kat oder noch höher wählen muß. 
Neumetall 
Bei der üblichen Arbeitsweise liegt der Eisengehalt der Aluminium- 
spritzgußstücke gewöhnlich zwischen 1,5 und 2% Fe. Wenn für be- 
stimmte Gußstücke ein wesentlich niedrigerer Fe-Gehalt garantiert 
werden soll, so bedingt dies besondere Maßnahmen (z. B. Herstellung 
 
	        
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