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-Zusatz
Die gegenwärtig im Spritzguß verarbeiteten Legierungen (Al-Leg... 583
Auch die mechanischen Eigenschaften im kalten Zustande werden
durch einen mäßigen (untereutektischen)Eisengehalt vorwiegend günstig
beeinflußt. Zugfestigkeit und Brinellhärte steigen mit wachsendem Fe-
Gehalt; die Schlagbiegefestigkeit der meisten Legierungen wird durch
geringe, die „eutektische‘‘ Fe-Konzentration nicht übersteigende Fe-
Gehalte nur mäßig herabgesetzt!. Die Polierbarkeit und Schneidbarkeit
werden verbessert, namentlich wird die Neigung mancher Legierungen,
einen „schmierenden‘“ oder ‚‚strähnigen‘“ Schnitt zu ergeben, durch
Fe-Zusatz infolge der Härtesteigerung vermindert.
- Diese günstige Wirkung schlägt bei allen Al-Legierungen in das
Gegenteil um, sobald der Eisengehalt bestimmte Grenzen überschreitet.
Oberhalb der ‚eutektischen‘‘ Konzentration (in dem auf S. 565 defi-
nierten Sinne) steigert eine Zunahme des Fe-Gehaltes um 1% die
Liquidustemperatur um etwa 25°C; daher sind zum Vergießen Fe-
reicher Legierungen erheblich höhere Badtemperaturen erforderlich.
Hierdurch wird der Angriff der Gießapparatur und besonders auch die
thermische Wechselbeanspruchung der Gießform erhöht. Eine weitere
Steigerung kann die Abnutzung der Gießform beim Verspritzen Fe-
reicher Legierungen dadurch erfahren, daß das Gießmetall schon während
des Einströmens mit primär ausgeschiedenem Eisenaluminid durch-
setzt ist, so daß der Metallstrahl auf die Gießform wie ein Sandstrahl-
gebläse wirkt. Ist die Schmelze in der Gießmaschine bis zur Sättigung
mit Fe angereichert, so bildet sich in der Folge in Schmelzbehälter und
Druckkammer ein Fe-reicher Bodensatz, dessen schädliche Wirkungen
schon früher besprochen worden sind (S. 567).
Primär auskristallisierendes Eisenaluminid hat in starkem Maße die
Neigung, grobe, meistens nadelförmige Kristalle zu bilden, die die
Schlagfestigkeit und Dehnung der Gußstücke besonders ungünstig be-
einflussen. Der Ausbildung dieser groben Nadeln wirkt allerdings die
Abschreckung in der Gießform bis zu einem gewissen Grade entgegen?;
daher sind in Gußstücken mit mäßig übereutektischem Fe-Gehalt die
groben „Eisennadeln“ nur im Innern des Gußmaterials zu finden (s.
Abb. 193), während sich in der Randschicht das Eisenaluminid in
feinerer Verteilung ausscheidet. Aus diesem Grunde bewirkt bei den
meisten Legierungen (namentlich bei dünnwandigen Gußstücken) ein
Fe-Gehalt erst dann erhebliche Schädigungen, wenn er die ‚„eutektische“
1 Eine Ausnahme hiervon bildet die Leg. Nr. 13 in Zahlentafel 16, bei der
schon die Steigerung des Fe-Gehaltes von 0,7 auf den „eutektischen“ Wert 1,6%
eine sehr erhebliche Verringerung der Schlagbiegefestigkeit zur Folge hat.
2 Dies gilt natürlich nur für die in der Gießform sich ausscheidenden Primär-
kristalle, nicht aber für solche, die aus einem etwaigen Bodensatz der Gießmaschine
aufgeschwemmt und im bereits erstarrten Zustande in die Form hineingespült
werden; auf diese hat die Abschreckung keinen Einfluß.