Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

602 Die Spritzgußlegierungen. 
5 g und 600 g, die Wandstärken liegen zwischen 1 und 6 mm. Als 
Gußlegierung wird vorwiegend Ms 58 verwandt. 
Zahlentafel 20. Messingspritzguß, auf Druckluftgießmaschine mit 
„warmer“ Druckkammer hergestellt!. 
  
  
  
  
si Soll-Zusammensetzung Zug- Brinelt. a 
Legie- sstiokei ärte emper 
rung Cu Zn Pb u rl ratur 
% % % kg/mm? kg/mm® 0 
Ms 58 58 | 40 | 2 26,85--32,4 107-115 |rd. 1000 
  
  
  
  
Dieses Verfahren, zu dessen fabrikatorischer Ausübung sehr große 
Spezialerfahrung und Geschicklichkeit erforderlich sind, ist nur an 
wenigen Stellen in größerem Umfange in Anwendung gekommen. Es 
tritt heute gegenüber dem neueren Verfahren mit ‚kalter‘ Druck- 
kammer in den Hintergrund. 
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Abb.198. Schliffbild eines mit ‚‚warmer‘“ Druckkammer gegossenen Messingspritzgußstückes?. Bre 
(Senkrechter Schnitt durch Gewindeteil.) 
Die «-Mischkristalle (hell) sind senkrecht zur Abkühlungsfläche orientiert. Tomt 
Lin. Vergr. 150. 
2. Verfahren mit „kalter“ Druckkammer 
(Warmpreßgußverfahren). 
Den entscheidenden Fortschritt auf dem Gebiete des Verspritzens 
hochschmelzender Schwerlegierungen brachte die Anwendung von un- 
beheizten Kolbenspritzpumpen. Dieses (auch ‚Warmpreßguß‘ genannte) 
Verfahren, bei welchem das Gießmetall in einem von der Gießmaschine 
gesonderten Ofen (54 in Abb. 159b) vorrätig gehalten und bei jedem 
Arbeitsspiel mit Löffel in die unbeheizte Druckkammer eingefüllt wird, 
ist im grundsätzlichen auf S. 196--198 behandelt; die dafür gebauten 
Maschinen, die heute in der Praxis vornehmlich zum Messingspritzguß 
verwendet werden, sind in Abb. 159--161 dargestellt und im zugehörigen 
Text besprochen. 
1 Siehe Fußnote 4 8. 601. 
2 Aus der auf S. 601, Fußnote 5 zitierten Arbeit von M.v. Schwarz. 
  
  
 
	        
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